Köllertaler gründen Le Beat

Heusweiler. Wenn sich vier nicht mehr ganz so junge Herren im besten Alter wie man so sagt, zusammentun, gründen sie vielleicht eine Skatrunde, einen Verein, treten einem bei, suchen Gaststätten auf oder, ganz schlimm, bleiben zuhause und gehen ihren Frauen auf den Wecker. Nicht so Erasmus Schmidt, Toni Prinz, Thomas Trittelvitz und Gunnar Kopischke

 Le Beat aus dem Köllertal: Toni Prinz (von links), Thomas Trittelvitz, Erasmus Schmidt und Gunnar Kopischke. Foto: Andreas Engel

Le Beat aus dem Köllertal: Toni Prinz (von links), Thomas Trittelvitz, Erasmus Schmidt und Gunnar Kopischke. Foto: Andreas Engel

Heusweiler. Wenn sich vier nicht mehr ganz so junge Herren im besten Alter wie man so sagt, zusammentun, gründen sie vielleicht eine Skatrunde, einen Verein, treten einem bei, suchen Gaststätten auf oder, ganz schlimm, bleiben zuhause und gehen ihren Frauen auf den Wecker. Nicht so Erasmus Schmidt, Toni Prinz, Thomas Trittelvitz und Gunnar Kopischke. Die vier Herren aus dem Köllertal haben eine Band gegründet, Le Beat und erfüllten sich damit einen lang gehegten Wunsch. Das Köllertaler Quartett durchforstet musikalisch einen sehr großen Wald. Zu ihrem Repertoire zählt Nancy Sinatra ebenso wie Johnny Cash, die Beatles, Kinks und David Bowie. Zugleich entdeckt der Zuhörer auch viele irische Einflüsse und Komponenten, entlehnt aus dem amerikanischen Folk. Aber auch eigene Kompositionen ziehen sich durch das Programm. Ganz wichtig ist den Musikern, "unplugged" zu spielen, das heißt ohne elektrische Unterstützung, also Musik pur. Und das funktioniert bei den Vier von Le Beat ausgezeichnet, wie viele Gäste in der Gaststätte "Zum Wendel Sepp" in Eiweiler beim traditionsreichen Weihnachtssingen im letzten Jahr feststellen konnten. Damals "trauten sich die Vier erstmals vor größeres Publikum.

Le Beat haben sich darauf verlegt, Stücke "aus der zweiten Reihe", Stücke von der B-Seite einer Single zu spielen, also keine Hits. "Wir wollen keine Revival-Band sein", sagen Erasmus Schmidt, Kaufmann von Beruf, und der Journalist Toni Prinz. Die Musiker arrangieren die Stücke so, dass sie zu den eigenen musikalischen und instrumentellen Möglichkeiten passen. "Es entsteht gewissermaßen eine Neuinterpretation", so Schmidt. Zum Ensemble gehören neben Schmidt und Prinz auch Thomas Triottelvitz, der für die Percussion zuständig ist und dafür unter anderem Cajon spielt, eine Art Holzkiste, auf die geschlagen wird. Gunnar Kopischke, in Fachkreisen der Mick Jagger des oberen Köllertals genannt ist der Sänger von Le Beat und gleichzeitig "Zeremonienmeister und Antidepressivum", berichten Prinz und Schmidt. Erasmus Schmidt und Toni Prinz spielen Gitarren und bereiten den Klang-Teppich mit ihrem Background-Gesang.

Dass Le Beat so gut harmonieren liegt darin begründet, dass sie sich schon sehr lange Zeit kennen. Schmidt und Prinz zum Beispiel haben zusammen den Kindergarten besucht. Einen Wunsch haben Le Beat noch offen: "Wir suchen einen Bassisten, der zu uns passt. So könnten wir unser Repertoire erweitern".

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