Kobolde, Brummer und Piraten

Dudweiler. Prinz Jonas I war wieder da. Nachdem er noch beim Rathaussturm am Freitag wegen einer Erkältung passen und Prinzessin Annalena alleine die ganze Verantwortung tragen musste, stand das Kinderprinzenpaar von den Geiskippcher Buwe unn Määde beim Dudweiler Fastnachtsumzug gestern Nachmittag wieder gemeinsam in der Prinzenkutsche, die von vier weißen Geißen gezogen wurde

Dudweiler. Prinz Jonas I war wieder da. Nachdem er noch beim Rathaussturm am Freitag wegen einer Erkältung passen und Prinzessin Annalena alleine die ganze Verantwortung tragen musste, stand das Kinderprinzenpaar von den Geiskippcher Buwe unn Määde beim Dudweiler Fastnachtsumzug gestern Nachmittag wieder gemeinsam in der Prinzenkutsche, die von vier weißen Geißen gezogen wurde. Gut gelaunt winkten die beiden Tollitäten dem Narrenvolk zu. 20 Gruppen mit knapp 1000 Teilnehmern zogen in einem farbenprächtigen Gaudiwurm durch den Stadtbezirk. Alleine von der Grünen Nelke und dem Heimat- und Kulturverein Dudweiler Nord waren jeweils mehr als 100 Personen dabei. Alle sechs Dudweiler Karnevalsvereine hatten ihren ganzen Hofstaat mitgebracht und jeweils einen großen Prunkwagen. Die Gardemädels hatten sich in Schale geschmissen, waren in Gardekostümen oder im Showtanz-Outfit gewiss ein Blickfang.Der Zug - das waren wieder mehrere Hundert Meter pure Lebensfreude. Vorbei ging's an Hunderten von Zuschauern, die mitschunkelten und mittanzten und sich über das schöne Umzugswetter freuten. Die Kinder hatten Tüten mitgebracht, sammelten flink den süßen Regen in Form von Lutschern, Schokoriegeln und Popcorn auf, der da auf sie niederprasselte. Um 13.11. stimmten die Wikinger des Freien Fanfarenzugs ein fröhliches Lied an, und los ging die kunterbunte Sause - angeführt von Zugmarschall Reiner Schwarz - durch die Dudweiler Straßen. Allerlei verboozte Gestalten waren unterwegs. Da summten dicke Brummer herum und kleine süße Biene Majas, Kameramänner und Kamerafrauen tanzten mit Piraten. "Schau mal Mama, da kommen Schlümpfe", rief die fünfjährige Melanie ihrer Mutter zu. Die Schlümpfe, die da heran marschierten, machten Musik und gehörten zum Schalmeien- und Kulturverein. Mit dabei war auch wieder der Musikzug 1968. Die Kobolde des Lauttreffs Rennschnecke machten auf ihr zehnjähriges Bestehen aufmerksam. "Kaltnaggisch kocht" prangte in großen Buchstaben auf dem Wagen des Après-Skiclubs Herrensohr. Die Brettl-Fans hatten sich als Köche verkleidet. Die Dudweiler Handwerker sahen derweil den Stadtbezirk auf dem Weg "zurück ins Mittelalter". Lautes Indianer-Geheul erklang vom Wagen des FC Hofweg. Wunderschöne Kostüme hatten die Nähfrauen und Buwe wieder einmal für den Zug gezaubert. Für die attraktiven Amazonen und Gott Zeus gab es bewundernde Blicke. Der Festausschuss Dudweiler Faasenacht, als Organisator des närrischen Lindwurms freute sich, dass die befreundeten Pänz aus Neuweiler mit unterwegs waren. Die hatten gleich ihren ganzen Hofstaat geschickt. Die Herrschaften vom Carnevalclub aus St. Avold waren mit zwei Wagen dabei.

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