Kriminalität Koalition wirft AfD falsche Zahlen zu Messer-Delikten vor

Saarbrücken · Die Koalition hat der AfD-Fraktion vorgeworfen, mit falschen Zahlen Stimmung gegen Migranten zu machen. Die Fraktion hatte ihre Forderung nach lückenloser Feststellung der Identität von Migranten mit den 1490 von der Polizei zwischen 2016 und 2018 registrierten Messer-Vorfällen begründet: „Von den ermittelten Tätern waren 289 unbekannter Nationalität.“  Laut Polizei konnte bei diesen 289 Vorfällen aber gar kein Täter ermittelt werden.

Christina Baltes (SPD) sagte, die AfD wolle glauben machen, dass in 20 Prozent der Fälle der Täter ein Migrant mit ungeklärter Nationalität sei. Ruth Meyer (CDU) sagte, unter den 289 seien die Deutschen vermutlich genauso in der Mehrheit wie unter den 1201 Taten mit ermittelten Tätern. Sie warf der AfD vor, die Öffentlichkeit zu „bescheißen“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort