Knuspriges Brot und krosses Ferkel
Köllerbach-Herchenbach. Vier Vereine gibt es in Herchenbach: Freiwillige Feuerwehr, Obst- und Gartenbauer, ein Tiefkühlverein und die Schützen. Zusammen arbeiten sie in der Interessengemeinschaft Herchenbacher Vereine (IGH) Hand in Hand, wenn es gilt, rund um den Dorfplatz mit dem schönen Schulungsheim Aktivitäten zu entwickeln. Vorsitzender der IGH ist Karl Klein
Köllerbach-Herchenbach. Vier Vereine gibt es in Herchenbach: Freiwillige Feuerwehr, Obst- und Gartenbauer, ein Tiefkühlverein und die Schützen. Zusammen arbeiten sie in der Interessengemeinschaft Herchenbacher Vereine (IGH) Hand in Hand, wenn es gilt, rund um den Dorfplatz mit dem schönen Schulungsheim Aktivitäten zu entwickeln. Vorsitzender der IGH ist Karl Klein. Ihr Sprecher heißt Gert Müller, und der erzählt: "Unser Mitglied Manfred Burger hatte die Idee mit dem Backhaus."
Nach Rittenhofer Vorbild, wenige Kilometer weiter, wollen die Herchenbacher künftig im Holzbackofen Brot oder Flammkuchen backen, Pizzen grillen oder Spanferkel in krossen Krustenbraten verwandeln. In dieser Situation hörte Burger, wie man sagt, die Flöhe husten.
Mit anderen Worten: Das saarländische Umwelt-Ministerium hat ein Programm aufgelegt. Sein Titel heißt "Tatort Dorfmitte". Er bedeutet: Wenn Dörfer in gemeinschaftlicher Aktion Ideen entwickeln, wie sie die Attraktivität ihres Wohnumfeldes zu steigern, gibt's Fördergeld - bis zu 3000 Euro pro Bewilligung.
Das Herchenbacher Backhaus-Projekt, einmal vorgestellt, gefiel den Verantwortlichen im Ministerium, so dass vor wenigen Tagen Staatssekretär Rainer Grün den Herchenbachern 2700 Euro für Materialkosten zusagen konnte. Der Staatssekretär kam dazu in Schaffkleidern, um beim Ausheben der Fundamente selbst mit Hand anzulegen. Denn die Arbeit verrichten die Helfer der IGH selbst; so kommt das Backhaus mit der geplanten Größe von drei auf fünf Metern die vier beteiligten Vereine billiger.
Zumal Spendengelder beziehungsweise weitere Zuschüsse als sicher gelten: Unter anderem werde sich auch die Stadt Püttlingen, etwa mit ihrem technischen Wissen und noch festzulegenden Fördergeldern, bei der Umsetzung des Backhaus-Projektes beteiligen, versicherte Püttlingens Bürgermeister Martin Speicher auf Anfrage der SZ.
IGH-Sprecher Gert Müller: "Bei so viel gutem Willen gehen wir davon aus, dass wir das Projekt zügig bis zum Jahreswechsel bewältigen können."
Mehr Informationen beim Umweltministerium unter Telefon (0681) 501-4334.