Kloster feiert Jubiläum - Geistliches Zentrum eingeweiht

Püttlingen/Völklingen. In der Köllertalstadt war er schon oft, doch jedes Mal, wenn Fernseh-Moderator Thomas Gottschalk seine Tante, eine der Ordensfrauen, im Kloster Heilig Kreuz besucht, dann geschieht dies unter Ausschluss der Öffentlichkeit. So auch gestern Vormittag: In aller Frühe, wenn noch kein Betrieb herrscht, schaut der Fernsehstar im Kloster rein

 Volksfest-Stimmung rund ums Kloster. Foto: Jenal

Volksfest-Stimmung rund ums Kloster. Foto: Jenal

Püttlingen/Völklingen. In der Köllertalstadt war er schon oft, doch jedes Mal, wenn Fernseh-Moderator Thomas Gottschalk seine Tante, eine der Ordensfrauen, im Kloster Heilig Kreuz besucht, dann geschieht dies unter Ausschluss der Öffentlichkeit. So auch gestern Vormittag: In aller Frühe, wenn noch kein Betrieb herrscht, schaut der Fernsehstar im Kloster rein. Später ist der ganze Kapellenberg zugeparkt.

Die kleinen Klosterglocken läuten zum Festgottesdienst. Prälat Dr. Georg Holkenbrink leitet ihn. Holkenbrink spricht über Geschichte und pastorale Sinnhaftigkeit des Redemptoristinnen-Klosters, das 50-jähriges Bestehen feiert.

Nach dem Gottesdienst segnet der Trierer Prälat die neuen Räume, die auf große Veränderungen im Kloster hinweisen. Investiert wurden seit 2007 rund 900000 Euro. Bereits im Februar hat das Geistliche Zentrum im Dekanat Völklingen hier seine Arbeit aufgenommen. Es ist das erste seiner Art im Bistum Trier. Pastoralreferent Holger Sturm leitet es. Das Programm liegt im Kloster aus, kann aber auch im Internet unter der Anschrift www.geistliches-zentrum-puettlingen.de abgerufen werden.

Eingezogen ins Kloster ist mittlerweile auch die Caritas-Sozialstation. Diese besteht im Köllertal seit 30 Jahren und erneuert mit der Ansiedlung im Klosters Heilig Kreuz ihr Profil. Mit anderen Worten: Wenn 2009 das Projekt "Seniorengerechtes Wohnen im Kloster Heilig Kreuz" verwirklicht ist, möchte die Sozialstation den dort lebenden Menschen, über das gegebene Pflegekonzept hinaus, weitere Leistungen anbieten: Denkbar seien beispielsweise, so Caritas-Direktor Johannes Simon, die Vermittlung von Haus- und Notrufsystemen, die hauswirtschaftliche Versorgung bis hin zum Kochen in der Wohnung und so genannte aktivierende Angeboten wie Mobilitätstraining oder Spielenachmittage. "Darüber hinaus prüfen wir, wie wir pflegende Angehörige entlasten können, etwa durch das Angebot von Tagespflege", so Simon. Püttlingens Bürgermeister Martin Speicher kündigte an, dass die Stadt in unmittelbarer Nachbarschaft Grundstücksflächen zur Verfügung stelle, um neue Parkmöglichkeiten für das komplette Ensemble anzubieten.

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