Geldmangel Klinik-Neubau in Neunkirchen droht zu scheitern

Neunkirchen · Das Diakonie-Klinikum ist sanierungsbedürftig, der Träger wollte es gleich ganz neu bauen. Ein Grundstück gäbe es – aber das nötige Geld fehlt.

 Das evangelische Diakonie-Klinikum der Kreuznacher Diakonie ist aus dem früheren Städtischen Klinikum hervorgegangen. Mit 308 Betten gehört es zu den mittelgroßen Krankenhäusern im Saarland.

Das evangelische Diakonie-Klinikum der Kreuznacher Diakonie ist aus dem früheren Städtischen Klinikum hervorgegangen. Mit 308 Betten gehört es zu den mittelgroßen Krankenhäusern im Saarland.

Foto: Willi Hiegel

Eines der größten Krankenhaus-Bauprojekte des Saarlandes ist in weite Ferne gerückt. Der mit rund 100 Millionen Euro kalkulierte Neubau des sanierungsbedürftigen Diakonie-Klinikums in Neunkirchen liegt auf Eis, weil das Geld fehlt. „Wir wissen derzeit nicht, ob wir bauen können“, erklärte eine Sprecherin des Krankenhausträgers Kreuznacher Diakonie. Von einer zuverlässigen Finanzierung sei man „leider noch sehr weit entfernt“. Weiter erklärte die Kreuznacher Diakonie: „Die Politik muss entscheiden, welche Krankenhauslandschaft sie künftig im Saarland realisiert sehen will und die Finanzierung der dafür erforderlichen Infrastruktur sicherstellen.“