Kleinsulzbachtal erst wieder 2011

Bildstock. Am Samstag war Großreinemachen angesagt in der Johannesschule in Bildstock. Zwei Wochen war dort die Minispielstadt Kleinsulzbachtal untergebracht. Alles musste geräumt werden: Aus dem Bürgermeisterzimmer, der Bank, der Universität oder dem Beauty-Salon wurden wieder Klassensäle

Bildstock. Am Samstag war Großreinemachen angesagt in der Johannesschule in Bildstock. Zwei Wochen war dort die Minispielstadt Kleinsulzbachtal untergebracht. Alles musste geräumt werden: Aus dem Bürgermeisterzimmer, der Bank, der Universität oder dem Beauty-Salon wurden wieder Klassensäle. Robin Schmelzer (er hatte die Idee zu der Minispielstadt) und seine Freunde vom Orgateam schleppten einige Säcke mit Papier und leeren Flaschen raus, nahmen auch das Rednerpult und den neuen gelben Briefkasten mit. Hilfe hatten sie von einigen Eltern. Am späten Nachmittag war die Schule wieder blitzblank und es kehrte wieder Ruhe ein in dem Gebäude.

Die zweite Auflage von Kleinsulzbachtal - die Premiere war im vergangenen Jahr im Bildstocker Rechtsschutzsaal - brachte an zehn Tagen jede Menge Treiben in das Schulhaus. Die Kinder lernten das richtige Leben kennen. Um Geld zu verdienen, mussten sie arbeiten. Es gab Polizei, Feuerwehr, ein Gericht und einen Gemeinderat. Die Kinder wählten auch ihren Bürgermeister. Knapp 500 Kinder besuchten die Minispielstadt. Manchmal war es ganz schön stressig in Kleinsulzbachtal. So wurden 7800 Sulzis (so hieß die Währung) gestohlen.

Zum Abschluss gab es ein tolles Fest. Dazu kamen auch der Friedrichsthaler Bürgermeister Rolf Schultheis, die Erste Beigeordnete der Stadt, Anne Hauptmann, und die CDU-Landtagsabgeordnete Anja Wagner- Scheid. Gast war auch Claudia Fuchs vom Verein Mini-Saarland. Der Verein hatte die Trägerschaft für die Spielstadt übernommen. Vermittelt hatte den Kontakt Anja-Wagner Scheid. Sie war einige Tage auch als Betreuerin vor Ort.

Claudia Fuchs erklärte: "Wir vom Verein haben uns im Hintergrund gehalten. Robin und sein Team haben alles in Eigenregie organisiert. Sie hatten alles im Griff." Fuchs stellte klar, dass das Projekt in dieser Form ohne die großzügige Unterstützung der Bildstocker Stiftungen Mens Sana sowie Jung & Alt nicht möglich gewesen wäre. Aber auch viele Geschäftsleute aus der Stadt und einige Eltern hätten die Spielstadt unterstützt. Dank sagte Fuchs der Geschäftsführung der Johannesschule. "Sie hatte das Gebäude spontan zur Verfügung gestellt. Das war klasse." Kleinsulzbachtal gibt es wahrscheinlich wieder 2011.

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