Auch bei der mittlerweile 21. Auflage hat die Modellbahn- und Spielzeugbörse in den Höcherberg-Hallen nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Am Sonntag war es wieder einmal so weit. Insgesamt 45 Aussteller präsentierten sich auf 174 Tischen und über 300 Metern Verkaufsfläche mit einem breiten Sortiment und ließen die Herzen aller Freunde von Modelleisenbahnen und Spielzeug höher schlagen.

Veranstaltet wurde die weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannte Börse von der Stadt Bexbach zusammen mit den Modellbahnfreunden Bexbach. Beim Eintritt in die Höcherberg-Hallen bot sich den Augen der kleinen und großen Besucher eine richtige kleine Welt aus Schienen und Zügen, aber auch das passende Zubehör, etwa Bausätze, Flugmodelle, Blechspielzeug und Modellautos in unterschiedlichen Maßstäben. Zu finden waren interessante Modelleisenbahnen sowie Raritäten in fast allen Spurweiten. Eisenbahnen von der Spur Z über N, TT, HO, O, 1 und 2 mit Gleich- und Wechselstromantrieb, von deutschen, französischen bis hin zu amerikanischen Modellen. Darüber hinaus stießen auch Stoffpuppen, Steifftiere, Puppenkleider und Puppenstuben sowie in Handarbeit hergestelltes Spielzeug auf großes Interesse.

Mit 174 Tischen liege man nur um einen Tisch unter dem bisherigen Rekordergebnis, stellte der Organisator der Modellbahn- und Spielzeugbörse und "Börsenbeauftragte" der Modellbahnfreunde Bexbach, Volker Kassel, zufrieden fest. Das Konzept, die Börse immer am zweiten Januar-Wochenende zu veranstalten, habe sich bestens bewährt, so Kassel, der sich über die große Resonanz der Aussteller freute, die aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und aus Frankreich nach Bexbach gekommen waren.

Gut organisiert

Mit dem Ehepaar Karin und Wolfgang Pfeiffer aus Bad Kreuznach, Erich Walcher aus Ladenburg sowie Friedrich Gensheimer aus Saarbrücken wurden drei Aussteller geehrt, die von Anfang an bei der Börse in Bexbach mit von der Partie sind. "Wir fühlen uns hier wie Zuhause, es macht Spaß, die Veranstaltung ist gut organisiert und wir freuen uns, jedes Jahr wieder hierher zu kommen", erklärte Karin Pfeiffer.

Den Termin in der Nachweihnachtszeit finde sie "optimal", fügte sie mit Blick auf den großen Zuspruch hinzu. Annähernd 30 Helfer der Modellbahnfreunde sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Seit 1988 hat sich E-Lok-Fan Erich Walcher ganz auf amerikanische Eisenbahnmodelle spezialisiert. "Mein Haus habe ich um die Eisenbahnanlage herum gebaut. Hier lasse ich 20 Meter lange Züge fahren", erzählte Walcher. In den Höcherberg-Hallen präsentierte er das ganze amerikanische Programm an Waggons, Schienen und Loks. "Ich mache das aus Spaß an der Freud", betonte Walcher.