Dudweiler. "Du Opa, wann kommen die denn endlich?" Der kleine Bub, der mit seinem Großvater und vielen anderen Schaulustigen an der Einfahrt zur Firma Lemmes, nur wenige Meter von der Turmschule entfernt steht, wird langsam ungeduldig. "Du, hör genau hin. Jetzt geht die Sirene. Gleich sind sie da", sagt der Opi. Und dann kommen sie auch schon angedüst mit lautem Sirenengeheul. Die roten Feuerwehrautos, die vor allem für Kinder so aufregend sind. In den Fahrzeugen sitzen diesmal, bis auf die Fahrer, aber keine Erwachsenen. Sie sind besetzt mit Kindern und Jugendlichen der Dudweiler Jugendwehr.Die Nachwuchsorganisation feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Und ein wichtiger Teil der rauschenden Geburtstagsparty ist die Jahreshauptübung. Die gestellten Aufgaben - Rettung einer Person aus einem brennenden Haus, Brandbekämpfung innen und außen sowie Rettung einer unter einer Mulde eingeklemmten Person - werden gekonnt erledigt. Eingebunden in die Übung ist auch der Nachwuchs des Roten Kreuzes. Das Jugendrotkreuz Dudweiler versorgt die geretteten Personen vorbildlich. Zwei Stunden nach der spektakulären Übung sitzen dann die Hauptakteure in ihren grünen T-Shirts mit der Aufschrift "50 Jahre Jugendwehr Dudweiler" über dem Drachen Grisu im rappelvollen Feuerwehrgerätehaus beim Kommers - etwas abgekämpft, aber stolz.