Saarhölzbach. Das Wetter war wieder einmal sehr unklar gemeldet für den Tag der Floh-Olympiade. Umso freudiger dann die Überraschung, dass es den ganzen Tag trocken blieb und sogar sehr lange die Sonne schien. Auch das trug zum Gesamtfazit des Vorsitzenden bei: "Abgesehen von der Zahl der Kinder ist an diesem Wochenende alles bestens gelaufen", so Dirk Oehling nach dem Ende der Veranstaltung. Für die geringe Kinderzahl gab es eine einfache Erklärung: Viele Kinderveranstaltungen in benachbarten Orten sorgten dafür, dass nicht so viele wie sonst den Weg zum Jugendzeltplatz Saarhölzbach fanden. Die Kinder aber, die da waren, hatten ihren Spaß an zwei aufwändig vorbereiteten Programmpunkten. Vormittags ging es los mit der Suche nach dem "Schatz von Karl dem Kleinen", bei der die Kinder auf eine Zeitreise ins Mittelalter gingen, um dort zahlreiche Aufgaben zu bestehen und so als würdig erkannt zu werden, das Versteck des legendären Schatzes zu erfahren. Mönche, Burgfräulein, Burgherren und eine Marketenderin stellten die Aufgaben, immer lustig umrahmt von zwei Gauklern, die bei den Kindern zusätzlich Stimmung verbreiteten. Zweieinhalb Stunden dauerte die von den Dipl.-Pädagogen Dirk Oehling und Simone Schäfer ausgearbeitete Spielkette, während der keine Langeweile aufkam und an deren Ende der Schatz natürlich gefunden wurde. Am Nachmittag folgte die eigentliche Floh-Olympiade: Ein Teamwettbewerb, bei dem 16 Spiele gegeneinander antraten und von den Kindermannschaften nach dem Spielen zu bewerten waren. Dosenwerfen beliebtDabei setzte sich bei den Kindern das altbekannte "Dosenwerfen" als Sieger durch, gefolgt vom "Dreibeinrennen" und der "Fischjagd". An den Spielstationen konnte der Verein auf erfahrene Spielleiter zurückgreifen, von denen nicht wenige in früheren Jahren als Kinder an der Floh-Olympiade teilgenommen haben. Aber auch erste Erfahrungen mit der Leitung eines Spiels konnten von einigen erfolgreich gemacht werden. Während der Berechnung der Ergebnisse gab es noch zwei weitere Angebote für die Kinder: Zuerst wurde ein buntes Fußballspiel angeboten, danach ging es in einer weiteren Spielkette auf die "Reise zum Mars", von der die Reisenden sichtbar begeistert waren. Urkunden für TeilnehmerZurück vom Mars erhielten alle Kinder noch eine Urkunde über die Teilnahme an der Floh-Olympiade und hatten ihren Eltern viel zu erzählen. Viele Vereinsmitglieder blieben jedoch noch länger: Sie übernachteten auf dem Jugendzeltplatz und genossen es, am Tag danach das ganze Spielmaterial noch zur Verfügung zu haben. Dabei bekamen sie noch zahlreich Besuch, weil auf dem Platz die Verpflegungsstation des 4. Saarschleifen-Bike-Marathons aufgebaut wurde und somit alle Radler den Flöhen einen Besuch abstatteten. Dieses Aufeinandertreffen, das durch einen Fehler bei der Platzvergabe entstand, wurde von den beiden Veranstaltern übereinstimmend als Bereicherung betrachtet. red