Klein trifft auf seine alte Liebe

Reimsbach. Heute um 19 Uhr ist Derby-Zeit im Waldstadion: Der SV Mettlach gastiert beim 1. FC Reimsbach - und das Motto vor dieser Begegnung der Fußball-Saarlandliga lautet: verlieren verboten. "Für die Zuschauer ist das Lokalderby gegen Mettlach ganz klar das Spiel des Jahres

 Christopher Klein lernte beim SV Mettlach das Kicken. Heute spielt er mit dem FC Reimsbach gegen den Lokalrivalen. Foto: Wieck

Christopher Klein lernte beim SV Mettlach das Kicken. Heute spielt er mit dem FC Reimsbach gegen den Lokalrivalen. Foto: Wieck

Reimsbach. Heute um 19 Uhr ist Derby-Zeit im Waldstadion: Der SV Mettlach gastiert beim 1. FC Reimsbach - und das Motto vor dieser Begegnung der Fußball-Saarlandliga lautet: verlieren verboten. "Für die Zuschauer ist das Lokalderby gegen Mettlach ganz klar das Spiel des Jahres. Wir als Mannschaft sind ebenfalls heiß auf diese Partie: Zum einem, weil es gegen den Lokalrivalen geht, zum anderen, weil es endlich mal wieder ein Flutlichtspiel ist", erklärt Reimsbachs Innenverteidiger Christopher Klein die Brisanz vor dieser Partie: "Und auch wenn in diesem Spiel wieder nur drei Punkte vergeben werden: Wir haben sie bitter nötig. Wir stehen ganz klar unter Zugzwang. Eine Pleite können wir uns nicht leisten." Nach 16 Saisonspielen steckt Reimsbach im Abstiegskampf. Der FC belegt den enttäuschenden 15. Tabellenplatz.Mit Klein trägt ein gebürtiger Mettlacher das Reimsbacher Trikot. Er kennt beide Vereine bestens. Klein spielte von der F- bis zur B-Jugend bei den Mettlachern und nach einem kurzen Intermezzo in der A-Jugend des VfB Dillingen auch für die Aktiven des SV. "Ich hatte dort eine tolle Zeit. Die Krönung war natürlich der Aufstieg 2006 in die Oberliga mit mir als Kapitän. Ich hatte schon immer eine ganz besondere Verbindung zu diesem Verein. Auch weil mein Großvater bereits für Mettlach spielte und ich als Enkel dem Opa natürlich nacheifern wollte", erzählt Klein. Sein Opa Werner "Kipper" Weißgerber ging als Stürmer sehr erfolgreich für den SV Mettlach auf Torejagd.

Heute Abend kommt es für Klein zum Wiedersehen mit vielen Weggefährten. Er sagt: "Man kennt sich natürlich. Mit vielen habe ich noch zusammengespielt. Besonders freue ich mich auf meinen Cousin Patrick Heinz, aber auch auf Michael Burger oder Alexander Eckert." Mit seinem Ex-Club Röchling Völklingen, von dem er vor dieser Saison nach Reimsbach wechselte, spielte Klein vier Mal gegen seine alte Liebe - und blieb in Heimspielen unbesiegt. "Auch wenn es kaum zu vergleichen ist, hoffe ich, dass das vielleicht ein gutes Omen ist", sagt er lachend. Doch die Defensive der Reimsbacher steht in der Kritik: Das Torverhältnis von 20:42 spricht eine deutliche Sprache. Klein sagt trotzdem optimistisch: "Auch wenn die nackten Zahlen gegen uns Sprechen, bin ich der Meinung, dass unsere Abwehr stärker als der Mettlacher Sturm ist. Wenn wir lange die Null halten, sind wir in der Lage zu gewinnen."

Bei diesem Unterfangen fehlt dem FC Reimsbach Offensivspieler Christian Hissler. Er hat Oberschenkelprobleme. "Wir wissen, dass wir mit einem Sieg gegen den Rivalen den Zuschauern ein bisschen etwas zurückgeben können, aber wer glaubt, dass ein möglicher Sieg gegen Mettlach über die schwache Hinrunde hinweg tröstet, der täuscht sich. Wir stecken mitten drin im Abstiegskampf - und das wird in der Rückrunde ein langer, harter Weg", prophezeit Klein.

fc-reimsbach.de

svmettlach.de

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