Hermann-Röchling-Höhe. Der Völklinger Stadtrat hat beschlossen, den Bebauungsplan "Auf der Höh" (am Gashaus) auf der Hermann-Röchling-Höhe zu ändern. Die dort früher vorgesehenen Mehrfamilienhäuser mit bis zu drei Geschossen und insgesamt 70 Wohneinheiten sollen durch eine aufgelockerte Bebauung mit etwa 16 Grundstücken auf einer rund einen Hektar großen Fläche ersetzt werden.Rund 30 Bewohner kamen am Mittwochabend in den Raum der Arbeiterwohlfahrt, um sich in der Schule über die Einzelheiten des Bebauungsplans zu informieren: Die Erschließung des Wohngebietes, erklärte Verena Tonnellier vom Völklinger Planungsbüro Agsta Umwelt, erfolgt über die Trierer Straße und den Bouser Weg. Durch die Festlegung der Firstrichtung wird sichergestellt, dass sich die Dächer für Photovoltaikanlagen eignen. Freistehende Gebäude und Reihenhäuser sind möglich. Die Probleme mit der Entwässerung konnten inzwischen gelöst werden. Das Regenwasser fließt von den Grundstücken in ein Rückhaltebecken und wird von dort nach Bous in den Bommersbach geleitet. Die Kapazität des Kanals in der Trierer Straße reicht nur zur Aufnahme des Schmutzwassers.

Der Bebauungsplan wird nun für einen Monat öffentlich im Neuen Rathaus ausgelegt. Anregungen der Bürger sind in dieser Zeit noch möglich. Parallel werden die Träger öffentlicher Belange, also etwa Behörden und Versorger, ihre Stellungnahme abgeben. Läuft alles nach Plan, könnte der Bebauungsplan schon in der Dezembersitzung vom Stadtrat als Satzung beschlossen werden. Im nächsten Schritt müssten sich die Fraktionen überlegen, ob sie Geld für die Erschließung in den Haushalt einstellen. Diese Entscheidung hängt auch von der Nachfrage ab. "Es gibt Leute, die dort gerne bauen würden", sagte Oberbürgermeister Klaus Lorig (Foto: SZ) in der Bürgerversammlung in seinem Heimat-Stadtteil. tan