Klassik im Wald

Hülzweiler. Die Freilichtbühne Hülzweiler wird Schauplatz eines Konzerts mit mehr als 100 Sängern, die unter Begleitung des Sinfonieorchesters des Landkreises Kaiserslautern (SOKL) zu "Klassik im Wald" einladen. Namhafte SolistenAuf dem Programm stehen "Die erste Walpurgisnacht" von Mendelssohn-Bartholdy und das Finale der Neunten Sinfonie von Beethoven

 Gerhard Leonardy, Leo Krämer und Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer (von links) stellten das Konzertprogramm auf der Freilichtbühne in Hülzweiler vor. Foto: Thomas Seeber

Gerhard Leonardy, Leo Krämer und Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer (von links) stellten das Konzertprogramm auf der Freilichtbühne in Hülzweiler vor. Foto: Thomas Seeber

Hülzweiler. Die Freilichtbühne Hülzweiler wird Schauplatz eines Konzerts mit mehr als 100 Sängern, die unter Begleitung des Sinfonieorchesters des Landkreises Kaiserslautern (SOKL) zu "Klassik im Wald" einladen.

Namhafte Solisten

Auf dem Programm stehen "Die erste Walpurgisnacht" von Mendelssohn-Bartholdy und das Finale der Neunten Sinfonie von Beethoven. Die Ausführenden sind der in Schwalbach beheimatete Philharmonische Chor an der Saar, der Chor der Saarländischen Bachgesellschaft sowie das Palatina Klassik Vocal-Ensemble. Als Solisten konnte Dirigent Professor Leo Kraemer namhafte Künstler engagieren: Susanne Bernhard, Sopran, Susanne Schaeffer, Alt, Oscar de la Torre, Tenor, und den saarländischen Bariton Vinzenz Haab.

Susanne Bernhard stammt aus München. Neben ihrer Tätigkeit als Opernsängerin widmet sie sich dem Lied-, Oratorien- und Konzertgesang. Der mexikanische Tenor Oscar de la Torre hat sich durch seine Teilnahme an Opernproduktionen in seinem Heimatland einen Namen gemacht. Susanne Schaeffer arbeitete schon mit Professor Leo Kraemer zusammen. Kaum vorgestellt werden muss Vinzenz Haab, Saarlouis.

Auf den Leib geschrieben

"Mendelssohns erste Walpurgisnacht ist der Natur auf den Leib geschrieben und eignet sich deshalb hervorragend, um hier, auf der Freilichtbühne Hülzweiler, aufgeführt zu werden", sagte Kraemer und gab einen Einblick in die Werkgeschichte. Danach soll es von Anfang an Goethes Absicht gewesen sein, seine Ballade als Chorkantate vertonen zu lassen. Er vertraute sie seinem Freund, dem Komponisten Karl-Friedrich Zelter, an, der sich jedoch überfordert fühlte und die Vorlage an seinen Schüler Felix Mendelssohn-Bartholdy weiterreichte. Dieser betrachtete es als hohe Ehre, wie er an Goethe schrieb. Die öffentliche Uraufführung fand Januar 1833 in der Sing-Akademie zu Berlin statt. Am Pult stand der Komponist selbst, der zehn Jahre später eine zweite Fassung erarbeitete, die im Februar 1843 im Leipziger Gewandhaus zur Erstaufführung kam. Wieder unter seinem Dirigat. Zu den Konzertbesuchern zählten Robert Schumann und Hector Berlioz. Beide zeigten sich begeistert. Diese Fassung wird gespielt.

Den Musikfreunden sehr viel bekannter ist die Neunte von Ludwig van Beethoven, deren "Ode an die Freude" den triumphalen Abschluss des Konzertabends bildet.

Bei Regen findet das Konzert in der Hülzweiler Kirche statt.

Auf einen Blick

Samstag, 25. August, 21 Uhr, Freilichtbühne Hülzweiler. Eintritt: Vorverkauf 22 Euro (Abendkasse 24 Euro), ermäßigt 18 Euro. Karten gibt es im Bürgerbüro Schwalbach (Rathaus), bei Pieper Bücher in Saarlouis, Haushaltswaren Geraldy in Hülzweiler, Schreibwaren Derrenbecher in Elm sowie bei allen Chormitgliedern. Reservierung unter www.Philchor-Saar.de. jst

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