Klassenverbleib in trockenen Tüchern

Völklingen · Seit vergangenen Sonntag steht fest, dass nur zwei Mannschaften aus der 1. Basketball-Regionalliga Südwest absteigen werden. Das bedeutet für die Baskets 98 Völklingen, dass sie drei Spieltage vor Saisonende bereits gerettet sind.

 Hier war noch alles in Ordnung: Wenig später aber musste Völklingens Center Stefan Grimm (Mitte) ins Krankenhaus. Foto: Rolf Ruppenthal

Hier war noch alles in Ordnung: Wenig später aber musste Völklingens Center Stefan Grimm (Mitte) ins Krankenhaus. Foto: Rolf Ruppenthal

Völklingen. Traurig und mit hängenden Köpfen verließen die Basketballer der Baskets 98 Völklingen nach der bitteren 63:98-Niederlage am Sonntag gegen den KIT SC Karlsruhe das Spielfeld in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle. Sie waren frustriert, enttäuscht von sich selbst.Doch dann, wenige Minuten nach dem Abpfiff, erhellte sich zuerst bei Trainer Jörg Arand das Gesicht. Denn trotz der schmerzhaften Pleite gab es an diesem Sonntagabend allen Grund zur Freude für den Basketball-Regionalligisten. Der Trainer trommelte seine Mannschaft zusammen. "Wir haben es geschafft, wir werden die Liga halten", verkündete er erleichtert die frohe Botschaft, die er gerade von Hanno Mouget, dem Manager des TV Saarlouis, erhalten hatte. Trainer und Manager der beiden Regionalliga-Clubs von der Saar gratulierten sich, beide werden die Liga halten. Aus der 2. Bundesliga ProB wird nur der VfB 1900 Gießen absteigen. Das heißt: In der 1. Regionalliga Südwest werden lediglich zwei Teams, der USC Freiburg und die Panthers Schwenningen, absteigen.

Dank dieser erfreulichen Neuigkeit können die Baskets in den drei noch ausstehenden Partien nicht nur befreiter aufspielen, sondern auch die Niederlage gegen Karlsruhe besser verkraften. "Bis auf die ersten zehn Minuten hat mir heute ein wenig die Leidenschaft und die richtige Einstellung gefehlt", kritisierte Trainer Arand. Sein Team konnte im ersten Viertel noch mithalten. Der Zwischenstand: 20:26. In den weiteren drei Vierteln wirkten die Baskets allerdings antriebslos. "Ich weiß auch nicht, was los war. Wir sind nicht richtig in den Tritt gekommen", rätselte Arand.

Das Problem lag vor allem in der Abwehr. Und: Das Team trat ohne Center Pascal Zimmer an, der in Urlaub war. "Da fehlen uns schon gleich 20 Punkte und wichtige Rebounds", sagte der Trainer. Arand wusste, dass es mit nur zwei Centern schwer werden würde, die Gäste aus Karlsruhe unter Kontrolle zu bekommen. Achim Münzebrock und Stefan Grimm bemühten sich zwar unter dem Korb. Doch in der 14. Minute stürzte Grimm und verletzte sich am Knie. Er humpelte vom Spielfeld und wurde sofort ins Krankenhaus gefahren. "Er hat gesagt, er hätte das Gefühl, es wäre etwas gerissen", erzählte sein Trainer und fügte resigniert hinzu: "Wir hoffen, dass er nichts Schlimmeres hat, aber bei unserem Pech in dieser Saison kann ich mir das fast nicht vorstellen."

Jetzt hat das Team erst einmal zwei Wochen spielfrei und Zeit, sich etwas auszuruhen, bevor es ganz entspannt und mit dem Wissen, das Saisonziel bereits erreicht zu haben, die letzten drei Spiele bestreiten wird.

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