In den Räumen der Sparkasse Merzig-Wadern gaben sich vor kurzem Römer und Ritter sowie viele andere Gäste ein Stelldichein. Anlass war der 25. Geburtstag der Kulturstiftung im Landkreis Merzig-Wadern, zu dem die Stifter, der Landkreis Merzig-Wadern und die Sparkasse Merzig-Wadern eingeladen hatten.

Kulturgüter erhalten

Der Vorsitzende des Vorstandes der Sparkasse Merzig-Wadern und Hausherr, Frank Jakobs, begrüßte die Gäste und sprach allen Initiatoren, Förderern und Mitwirkenden, die dazu beigetragen haben, dass die Stiftung bis heute für den Landkreis Kulturgüter bewahrt, schützt und der Allgemeinheit zugänglich macht, seinen Dank aus. "Bis heute", so Jakobs, "hat dieses Bekenntnis zur Kultur auch bei uns im Hause nicht nachgelassen und so sehen wir es quasi als Auftrag an unser Haus, den Löwenanteil der jährlichen Förderung zur Arbeit der Kulturstiftung beizutragen - gleichwohl dieser Betrag in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld zuvor erwirtschaftet werden muss."

Warum die Kulturstiftung gegründet wurde und wie sie sich in den 25 Jahren entwickelte, erläuterte Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich in ihrer Rede. "Die Einrichtungen der Kulturstiftung, die Villa Borg, die Burg Montclair und das Museum Schloss Fellenberg", so die Landrätin, "sind mittlerweile kulturelle Highlights im Dreiländereck und locken mit ihren Ausstellungen und Veranstaltungen jedes Jahr viele Besucher aus nah und fern an."

Kultusminister a.D. und Beiratsvorsitzender der Kulturstiftung, Jürgen Schreier, unterstrich in seinem Beitrag "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein" die Kultur als wertvolles Gut jenseits des Nützlichen. Er lobte die Kulturstiftung als "Garant für Kontinuität und Planungssicherheit für Kultur" im Landkreis Merzig-Wadern.

Geschichte als Theaterstück

Zum abwechslungsreichen Programm trugen auch die Leiterin des Museums Schloss Fellenberg Dr. Ingrid Jakobs und Schauspieler Detlef Krämer vom Theater Überzwerg als Ehepaar von Fellenberg in einem kleinen Theaterstück bei. Sie stellten in sehr amüsanter Weise die Geschichte und Entwicklung des Museums Schloss Fellenberg vor. Abgerundet wurde das Jubiläumsprogramm durch den römischen Weinhändler "Rufus", der die Gäste immer wieder animierte mit ihm anzustoßen. Die Jubiläumsveranstaltung wurde von den ehemaligen und aktuellen Akteuren im Anschluss an den offiziellen Teil zu einem regen Austausch genutzt.