Klangvolles Konzert auf Stumm-Orgel in Ludweiler

Ludweiler. Ein bisschen Wehmut herrschte bei den Veranstaltern am Sonntag anlässlich des vorletzten internationalen Orgelkonzertes in der Hugenottenkirche in Ludweiler. Denn am 18. Oktober ist nach einem letzten Konzert mit Organist Christoph Keller und Bettina Nonnweiler (keltische Harfe und Gesang) erst mal Schluss mit der Reihe

Ludweiler. Ein bisschen Wehmut herrschte bei den Veranstaltern am Sonntag anlässlich des vorletzten internationalen Orgelkonzertes in der Hugenottenkirche in Ludweiler. Denn am 18. Oktober ist nach einem letzten Konzert mit Organist Christoph Keller und Bettina Nonnweiler (keltische Harfe und Gesang) erst mal Schluss mit der Reihe. "Ich habe manchmal die Unterstützung für diese Konzerte mit Organisten aus der ganzen Welt vermisst", erzählt Christoph Keller, der seinen Dienst als Organist der evangelischen Kirchengemeinde zum 30. September quittiert hat. Ein Auflösungsvertrag im gegenseitigen Einvernehmen beendet das Arbeitsverhältnis. Bedauerlich findet dies auch die Vorsitzende des Presbyteriums der Kirchengemeinde, Uschi Malter, die jedoch angesichts der angespannten finanziellen Lage keine Möglichkeit mehr für einen musikalischen Zyklus wie diesen und einen hauptamtlichen Organisten sieht. Einen Nachfolger für Keller, da ist sie zuversichtlich, könne sie eventuell in Zusammenarbeit mit den umliegenden Kirchengemeinden finden. Keller hingegen will weiter als Konzertorganist in Europa und den USA arbeiten, auch wenn ihm in den vier Jahren seines Wirkens in Ludweiler die restaurierte historische Stumm-Orgel ans Herz gewachsen ist. Ein Genuss war das Orgelkonzert auf jeden Fall: Verpflichtet wurde Andreas Rothkopf, der an der Hochschule des Saarlandes für Musik in Saarbrücken lehrt. Er gilt als einer der führenden Organisten seiner Generation im europäischen Raum und ist für sein werktreues und musikalisches Spiel berühmt. Fast schon erwartungsgemäß lockte Rothkopf der Stumm-Orgel ein Klangspektrum hervor, das das Publikum begeisterte. In Ludweiler bot der Künstler die Goldberg-Variationen von Johann S. Bach, Werke von Wolfgang A. Mozart mit der Fantasie F-Moll und Felix Mendelssohn-Bartholdy. hla

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