Klänge auf schwarz-weißen Tasten

St. Wendel. Für Freitag, 30. November, lädt das Gymnasium Wendalinum zu einem Konzert mit dem Titel "Harmonium plus - Vokale und instrumentale Kombinationen" um 19 Uhr in die Aula der Schule ein

 Die Tastatur des Harmoniums in St. Wendel. Foto: Wendalinum

Die Tastatur des Harmoniums in St. Wendel. Foto: Wendalinum

St. Wendel. Für Freitag, 30. November, lädt das Gymnasium Wendalinum zu einem Konzert mit dem Titel "Harmonium plus - Vokale und instrumentale Kombinationen" um 19 Uhr in die Aula der Schule ein. Die Schule schätzt sich glücklich, seit Beginn dieses Schuljahrs über ein solches Instrument zu verfügen, um damit den Schülern im Musikunterricht eine weitere Facette der Musikgeschichte und - im Rahmen eines Konzerts - auch die Aufführungspraxis näher bringen zu können.Die Älteren werden das Harmonium noch aus ihrer Jugendzeit kennen. Damals diente dieses Instrument in vielen Kapellen oder kleinen Kirchen als Orgelersatz. Charakteristisch für das Instrument ist, dass die Tonerzeugung über schwingende Metallzungen erfolgt und der Spieler die dazu benötigte Luft meist selbst mit den Füßen über Pedale erzeugen muss. Der Klang kann über Registerknöpfe ähnlich wie bei der Orgel verändert werden. Das Harmonium erlebte seine Blütezeit von Anfang des 19. bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Es war als Hausmusikinstrument sehr beliebt, vor allem in der französischen Salonmusik. So wundert nicht die Fülle von Kompositionen für Harmonium, zu der so bedeutende Komponisten wie Antonin Dvorak, Hector Berlioz oder Sigfried Karg-Elert beigetragen haben.

An diesem Abend stellen Schüler mit ihren Musiklehrern Werke unterschiedlichster Klangfarbe mit dem Harmonium als Solo- und Begleitinstrument vor. Konkret werden Sologesang, Chor, Orchester, Querflöte, Violinen und Violoncello sowie Klavier und Orgel mit dem Harmonium kombiniert, sodass es seine gesamte Klangpalette entfalten kann.

Zu Beginn des Konzerts werden geschichtliche und technische Aspekte des Harmonimus in Bildern und Filmausschnitten beleuchtet - darunter Momente, die in der Regel nicht zu sehen sind. Die Leitung haben Katharina Maurer und Stefan Kunz. red

Der Eintritt zum Konzert ist frei; Spenden sind erwünscht. Info: Telefon (0 68 51) 9 32 20.

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