KKH-Allianz Neunkirchen informiert über Blasenschwäche

Neunkirchen. In Deutschland leiden schätzungsweise sechs bis acht Millionen Menschen unter Blasenschwäche. "Jeder kann von dieser weit verbreiteten Erkrankung betroffen sein", sagt Heiko Raber vom KKH-Allianz-Serviceteam in Neunkirchen anlässlich der Weltkontinenzwoche, die noch bis einschließlich Sonntag andauert

Neunkirchen. In Deutschland leiden schätzungsweise sechs bis acht Millionen Menschen unter Blasenschwäche. "Jeder kann von dieser weit verbreiteten Erkrankung betroffen sein", sagt Heiko Raber vom KKH-Allianz-Serviceteam in Neunkirchen anlässlich der Weltkontinenzwoche, die noch bis einschließlich Sonntag andauert. Dabei tritt die Blasenschwäche (Inkontinenz) bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leidet jede vierte Frau an einer Harninkontinenz.Blasenschwäche schränkt den Alltag erheblich ein. Der Kontrollverlust geht mit Unsicherheit und Schamgefühlen einher, und so zieht sich ein Teil der Betroffenen, aus Angst davor, in eine peinliche Situation zu geraten, aus dem aktiven, öffentlichen Leben zurück. Das Risiko, daran zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Doch auch Schwangerschaften und Geburten, eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur, Hormonveränderungen in den Wechseljahren, häufige Blasenentzündungen sowie Übergewicht können die Ursache einer Blasenschwäche sein.

"Harninkontinenz ist dank moderner Medizin gut behandelbar", berichtet Raber. Niemand sollte sich aus Scham jahrelang allein damit herumquälen. "Die Betroffenen sollten sich vielmehr überwinden und sich ihrem Hausarzt, Gynäkologen oder einem Urologen anvertrauen." Oft genügt bereits ein intensives Beckenbodentraining oder die Einnahme von Medikamenten, und die Patienten können ohne Ängste wieder ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen. In jedem Fall kann medizinisch geholfen werden, und das bedeutet einen Rückgewinn an Lebensqualität und Wohlbefinden.

"Weit verbreitet ist die Meinung, Harninkontinenz ließe sich durch weniger Trinken vermeiden, aber das ist ein Irrglaube", so Heiko Raber. Im Gegenteil: Die Blase kann nur normal funktionieren, wenn täglich mindestens eineinhalb bis zwei Liter getrunken werden. Das trainiert die Blasenmuskulatur. Über die Krankheit und Hilfsangebote informiert die KKH im Internet. red

kkh-allianz.de/

harninkontinenz

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