Kita, Jugendraum und Pfarrsaal unter einem Dach

Bliesen. Nach langer Planung und Bauzeit wird am heutigen Freitag, 2. September, 17 Uhr, in Bliesen ein einzigartiges Projekt seiner Bestimmung übergeben: das von der Stadt St. Wendel gebaute Gemeindezentrum, in dem die Pfarrei St. Remigius ein Nutzungsrecht hat. Das neue Haus hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich

Bliesen. Nach langer Planung und Bauzeit wird am heutigen Freitag, 2. September, 17 Uhr, in Bliesen ein einzigartiges Projekt seiner Bestimmung übergeben: das von der Stadt St. Wendel gebaute Gemeindezentrum, in dem die Pfarrei St. Remigius ein Nutzungsrecht hat.Das neue Haus hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Sie begann mit der Feststellung, dass die Kindertagesstätte den Erfordernissen der Zeit nicht mehr entspricht. Sie ist im Obergeschoss des alten Pfarrheims untergebracht. Zunächst war daran gedacht, das Heim zu renovieren und nur noch für den Kindergarten zu nutzen. Das hätte aber den Bau eines neuen Pfarrheimes mit sich gebracht. Das Bistum stimmte zu, allerdings unter der Bedingung, das dasRaumkonzept verkleinert werden sollte, damit das Haus von der Pfarrgemeinde finanziert werden kann.

Dann kam die Wende. Weil nach dem Wegfall des alten Pfarrheims in Bliesen kein Raum mehr für kleinere Veranstaltungen da wäre, bot die Stadt St. Wendel an, sich an dem Neubau zu beteiligen, forderte dazu jedoch einen Raum in der alten Größe ein.

Bistum, Stadt und Kirchengemeinde verhandelten miteinander und wurden sich schließlich einig, dass die Stadt Bauherr wird und der Kirchengemeinde ein bevorzugtes Nutzungsrecht einräumt. Nachdem die Kirche das Grundstück an die Stadt verkauft und der vom Bistum zugesagte Zuschuss der Stadt überlassen wurde, konnte der Bau beginnen. Ein Teil der Mittel für den Neubau konnte aus dem Konjunkturpaket von Bund und Land genommen werden.

Das alte Pfarrheim war im Jahre 1969 eingeweiht worden. Es kam auf die Initiative des damaligen Pfarrers Herbert Puhl zustande. Auch damals war der Kindergarten der Auslöser für den Bau. Für die Kleinen war der Raum zu eng geworden.

An den Gesamtkosten von 400 000 Mark beteiligte sich die damals noch selbstständige Zivilgemeinde mit 100 000 Mark. Als das Haus fertig war, kamen darin nicht nur die Kinder unter. Es gab auch einen Jugendraum und einen Pfarrsaal für kirchliche und weltliche Veranstaltungen. gtr

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