Kirrberger kämpfen für die Bücherei vor Ort

Kirrberg. Die Kirrberger werden künftig Papier und Kartonagen wohl in der blauen Tonne und nicht mehr im Wertstoffcontainer entsorgen müssen. In seiner jüngsten Ortsratssitzung haben sich die Ortsratsmitglieder einstimmig für die Abschaffung der beiden Papiercontainer ausgesprochen

 Der Ortsrat Kirrberg möchte die derzeit geschlossene Zweigstelle der Stadtbücherei im Bürgerhaus mit Lesungen wieder für Kinder und Erwachsene attraktiver machen. Foto: Bernhard Reichhart

Der Ortsrat Kirrberg möchte die derzeit geschlossene Zweigstelle der Stadtbücherei im Bürgerhaus mit Lesungen wieder für Kinder und Erwachsene attraktiver machen. Foto: Bernhard Reichhart

Kirrberg. Die Kirrberger werden künftig Papier und Kartonagen wohl in der blauen Tonne und nicht mehr im Wertstoffcontainer entsorgen müssen. In seiner jüngsten Ortsratssitzung haben sich die Ortsratsmitglieder einstimmig für die Abschaffung der beiden Papiercontainer ausgesprochen. Darüber hinaus beantragte der Ortsrat, beim Ordnungsamt zu prüfen, ob es möglich sei, auch einen der beiden Container für Braunglas ebenfalls zu entfernen.Derzeit stehen in Kirrberg jeweils zwei Container für Weiß-, Grün- und Braunglas sowie drei Container für Kartonagen. Als Grund für die Reduzierung der Wertstoffcontainer wies der Ortsrat darauf hin, dass die beiden Container für Braunglas nicht so genutzt würden und man wegen der blauen Tonne auch den Container für Kartonagen nicht mehr benötige. Mit dem Wegfall von vier Containern werde der Standort "übersichtlicher" und eröffne gleichzeitig die Möglichkeit, "einen anderen Standort zu prüfen", erklärte Ortsvorsteher Stefan Mörsdorf (CDU).

Eine Lösung sucht der Ortsrat auch für die derzeit "bis auf weiteres" geschlossene Zweigstelle der Stadtbücherei im Bürgerhaus Kirrberg. "Bis auf Weiteres" bedeute wohl, so Mörsdorf, "dass die Zweigstelle ganz zu bleibt". Dies wolle man verhindern und versuchen, sie mindestens für zwei Stunden die Woche offen zu halten. Schließlich gebe es in dem von vielen Vereinen genutzten Bürgerhaus einen regen Publikumsverkehr. "Wir müssen für unsere Bücherei Reklame machen", forderte der Ortsvorsteher. Daher bittet der Ortsrat die Stadtverwaltung, die Möglichkeit zu prüfen, ob man die Bücherei mit "freiwilliger Bürgerbeteiligung" Kirrberger Bürger weiterhin öffnen kann.

Durchaus zufrieden zeigte sich der Ortsrat in Sachen Winterdienst. Es gehe hier weniger um die Priorität, wann und wo geräumt werde, doch es gebe noch einige Schwachpunkte, wies Mörsdorf auf den Radweg an der Landstraße in Richtung Homburg hin. Da hier nicht von Schnee und Eis geräumt werde, müssten radelnde Kirrberger teilweise auf die viel befahrene Landstraße ausweichen, was auch gefährlich sei. Den Vorschlag, den Radweg durch kleine städtische Räumfahrzeuge räumen zu lassen, ließ der Ortsrat nach kurzer Diskussion jedoch fallen. So wiesen Martin Lambert (SPD) und Manuel Diehl (CDU) auf die vorhandenen Kapazitäten beim Baubetriebshof hin.

 Der Ortsrat Kirrberg möchte die derzeit geschlossene Zweigstelle der Stadtbücherei im Bürgerhaus mit Lesungen wieder für Kinder und Erwachsene attraktiver machen. Foto: Bernhard Reichhart

Der Ortsrat Kirrberg möchte die derzeit geschlossene Zweigstelle der Stadtbücherei im Bürgerhaus mit Lesungen wieder für Kinder und Erwachsene attraktiver machen. Foto: Bernhard Reichhart

"Die wenigen Radfahrer könnten bei Schnee und Eis auch einmal mit dem Bus fahren", betonte Lambert. Bedarf sah der Ortsvorsteher aber durchaus bei der Räumung am Container-Standort sowie auf dem Vorplatz am Bürgerhaus. Vor allem das Kopfsteinpflaster am Bürgerhaus sei "verdammt glatt" und müsse früher geräumt werden, mahnte Mörsdorf an. re

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