Kirrberg feierte seine Kirmes mit allem Drum und Dran

Kirrberg · Wenn in Kirrberg Kirmes gefeiert wird, dann aber richtig. Vier Tage lang – von Samstag bis Dienstag – feierten Straußbuwe und Straußmääde mit den Einwohnern, und auch der Kerwepfarrer hatte vieles zu erzählen.

 Kirmespfarrer Dennis Frisch hielt die Kerweredd in Kirrberg und berichtete dabei aus dem Dorfgeschehen. Foto: Bernhard Reichhart

Kirmespfarrer Dennis Frisch hielt die Kerweredd in Kirrberg und berichtete dabei aus dem Dorfgeschehen. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Über das Wochenende hinweg stand Kirrberg im Zeichen der Kerb. Straußjugend und die Gemeinschaft Kirrberger Vereine präsentierten ein abwechslungsreiches Programm aus Live-Musik, Disco, Kerweredd, Brezelumzug, Ständele und Frühschoppen. Getrübt wurde die Kirmeslaune lediglich durch die 1:2-Heimniederlage des Sportvereins im Spitzenspiel der Bezirksliga gegen den Lokalrivalen SG Erbach. Die Kirrberger Kerb, die das Ende der Kirmes-Saison in und um Homburg einläutet, bot dank des großen Engagements der 14 Straußbuwe und -määde um Kerwepfarrer Dennis Frisch sowie Margit Flatter, Wirtin des Lokals "Zur alten Post", in diesem Jahr ein buntes Kirmestreiben. Los ging es am Samstag in der Lambsbachhalle mit einer Kinder-Disco, zu der der SPD-Ortsverein mit dem Schulverein Kirrberg eingeladen hatten. Spiel, Spaß und Tanz standen im Mittelpunkt der Veranstaltung, deren Erlös dem Schulverein zugute kommt. Höhepunkt am Sonntag war das Anbringen des mit 10 000 bunten Bändchen geschmückten Kerwestraußes. Erst mit Unterstützung von außen gelang es den Straußbuben, den auf den Namen "Horscht" getauften Strauß an der Hauswand des Lokals anzubringen.

Erstmals trat Dennis Frisch als Kerwepfarrer in Aktion und berichtete bei strahlendem Sonnenschein von der hohen Leiter herab über einige lustige Geschehnisse aus dem Ortsleben. Unter anderem erfuhren die zahlreichen Besucher, dass jemand das Kupferdach an der Ski- und Wanderhütte geklaut und bei einem Schrotthändler abgegeben hatte. Da er dort aber seine Adresse hinterlassen hatte, war es für die Polizei ein Leichtes, den Dieb ausfindig zu machen. Für die musikalische Umrahmung der Kerweredd und des Frühschoppens sorgte wie immer die Pfarrkapelle.

Im Anschluss an die kurze Kerweredd durften sich die jüngsten Gäste auf den mit Spannung erwarteten Brezelumzug freuen, der von Musikern der Pfarrkapelle angeführt wurde. Die Kinder hatten ihre schön geschmückten Astgabeln mitgebracht und freuten sich auf die leckeren Brezeln, die Ortsvorsteher Stefan Mörsdorf verteilte: "Wie schon in den vergangenen Jahren haben wir 400 Brezeln vorbereitet."

Am Tag darauf, dem Montag, waren die Straußbuwe und -määde mit dem Musik-"Ständele" von Haus zu Haus unterwegs und sammelten Geld. Gestern dann fand zum Abschluss ein Heringsessen statt, bevor die Kerb beerdigt wurde.

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