Limbach. Wie soll es weitergehen mit der Müllentsorgung in Limbach und vor allem wie viel soll diese Dienstleistung kosten? Dieser Frage stellte sich am Montagabend der Ortsrat des Kirkeler Gemeindebezirks. Hintergrund der Aussprache waren die Änderungen im Gebührensystem des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) zum 1. Januar 2011.Als Grundlage für die Diskussion diente ein Schreiben des Limbacher Bürgers Helmut Germann. Er hatte den Ortsrat aufgefordert, in vier einzelnen Punkten eine entsprechende Entscheidung beim Kirkeler Gemeinderat zu erwirken. Die Forderungen Germanns waren im Detail: Die Leerung der grauen Restmülltonne solle wöchentlich erfolgen, gleichzeitig solle das bisherige System der Sperrmüllentsorgung auf Basis der bisherigen vier Abholungen pro Jahr beibehalten werden. Werde mit dem EVS in diesen beiden Punkten keine Einigkeit erzielt, so solle, wie im Fall St. Wendel, die Gemeinde aus dem EVS austreten. Gleichzeitig forderte Germann in seinem Schreiben eine Bürgerversammlung zum Thema Müllentsorgung.

Kirkels Bürgermeister Frank John (SPD) hatte die Anregungen Germanns zum Anlass genommen, um in einem Vortrag dem Ortsrat die Änderungen zum neuen Jahr im Detail zu erläutern. Er zeigte sich auf der einen Seite skeptisch, ob das neue Gebührensystem des EVS tatsächlich zu einer Einsparung von Gebühren oder Müll führen werde, betrachtete auf der anderen Seite die Forderungen Germanns, die in Teilen Unterstützung fanden im Limbacher Ortsrat, deutlich differenziert. So machte er klar, dass ein Austritt aus dem EVS nicht zwingend geringere Kosten für die Gemeinde mit sich bringen würde. Außerdem gab John zu bedenken, dass die gewünschte wöchentliche Abholung der Restmülltonne die Grundkosten für den EVS erhöhten. Mit Blick auf die angemahnte Bürgerversammlung mahnte er an, den EVS hierzu einzuladen. Der Ortsrat selbst sprach sich dafür aus, beim Sperrmüll die bisherige Lösung beizubehalten. thw