Kirchlicher Geldtopf für soziale Projekte

Neunkirchen. Seit Jahren steigen die Ausgaben der Kirche für Diakonische Projekte. Das sagt Uwe Schmidt, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen Innenstadt. Gleichzeitig sinken die Einnahmen durch Kirchensteuern

 Die Stiftungsratsmitglieder: von links Axel Kohl, Hans-Jürgen Ruppenthal und Pfarrer Uwe Schmidt. Foto: nele

Die Stiftungsratsmitglieder: von links Axel Kohl, Hans-Jürgen Ruppenthal und Pfarrer Uwe Schmidt. Foto: nele

Neunkirchen. Seit Jahren steigen die Ausgaben der Kirche für Diakonische Projekte. Das sagt Uwe Schmidt, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen Innenstadt. Gleichzeitig sinken die Einnahmen durch Kirchensteuern. Um auch weiterhin Kinder, Jugendliche und Familien zu unterstützen und kulturelle Projekte zu fördern, hat die Kirchengemeinde jetzt die gemeinnützige Stiftung "Evangelisch in Neunkirchen" gegründet. "Wir wollen die Gemeinde dauerhaft auf finanziell stabilere Füße stellen", ist das Anliegen von Pfarrer Schmidt.Presbyter Hans-Jürgen Ruppenthal ist Schatzmeister der neuen Stiftung. "Durch Erbschaften und Schenkungen haben wir jetzt 20000 Euro", sagt er. Da das Stiftungskapital aber stets erhalten bleiben muss und nur mit den Erträgen arbeitet, muss da noch einiges zusammenkommen. "Es wird nicht in diesem Jahr anfangen zu arbeiten oder im nächsten, das braucht Zeit", sagt Pfarrer Schmidt, "aber uns ist es wichtig zu wissen, dass die Leute, die nach uns kommen, damit was machen können. Wir haben ja auch eine Verantwortung für die Zukunft."Besonders würde sich diese Stiftung bei größeren Summen lohnen, die etwa vererbt werden. Hans-Jürgen Ruppenthal weist darauf hin, dass man auf Geld, dass man der Stiftung vermacht, keine Steuern zahlen müsse und es sogar von der Steuer abschreiben könne. Uwe Schmidt ist optimistisch, dass sich Leute finden, die für die Stiftung spenden. Auch wenn demnächst die Gemeinde mit Scheib-Furpach und Wellesweiler fusioniert und die Zahl der Gemeindemitglieder damit auf knapp 11000 steigt.Sobald mehr Geld da ist, kann dann die Arbeit des Verteilens der Erträge losgehen. Vor allem die Folgen von Hartz IV machen sich in Neunkirchen stark bemerkbar. Hier will die Stiftung ansetzen und Not leidenden Familien, egal welcher Konfession, helfen. Außerdem sollen die Arbeit mit Senioren sowie die beiden Kindertageseinrichtungen der evangelischen Kirchengemeinde unterstützt werden. Und auch die kulturellen und musikalischen Angebote sollen erhalten bleiben. "Wir haben Bereiche genug", sagt Pfarrer Uwe Schmidt.

Auf einen BlickAm Sonntag, 7. Dezember, 11 Uhr, wird die Stiftungsidee im Anschluss an den Gottesdienst in der Christuskirche der Öffentlichkeit vorgestellt. Informationen im Internet unter www.evangelisch-in-neunkirchen.de. Demnächst werden auch die Flyer gedruckt und verteilt. nele

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