Kirchengemeinden im Saarland wählen Leitungsgremien
Saarbrücken. Die Superintendenten der evangelischen Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West appellieren an evangelische Christen im Saarland, sich in den Gemeindeleitungen zu engagieren. Am 5. Februar 2012 wählen die 756 Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu der auch der größte Teil des Saarlandes gehört, die Leitungsgremien neu, kündigten die Kirchenkreise an
Saarbrücken. Die Superintendenten der evangelischen Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West appellieren an evangelische Christen im Saarland, sich in den Gemeindeleitungen zu engagieren. Am 5. Februar 2012 wählen die 756 Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu der auch der größte Teil des Saarlandes gehört, die Leitungsgremien neu, kündigten die Kirchenkreise an. In der Evangelischen Kirche im Rheinland habe die Arbeit im Presbyterium einen hohen Stellenwert, erklärten die Superintendenten Christian Weyer (Foto: B&B), Saar-West, und Gerhard Koepke (Foto: Paulus), Saar-Ost. Das Leitungsgremium wähle etwa den Pfarrer und entscheide über die Konzeption der gemeindlichen Aufgaben, die Einstellung von Mitarbeitenden und die Verwendung der Kirchensteuermittel.Zwischen dem 30. Oktober und dem 11. November werden laut Presbyterwahlgesetz der rheinischen Kirche die Kandidaten für die Gemeindeleitung bekannt gegeben. Wählbar sind alle evangelischen Gemeindemitglieder ab 18 Jahren, wahlberechtigt jedes konfirmierte Gemeindemitglied. In allen Gemeinden sollte eine echte Wahl stattfinden können, betonten Koepke und Weyer. Der Evangelische Kirchenkreis Saar-Ost zählt rund 58 000 Protestanten, Sitz der Superintendentur ist Ottweiler. Der Evangelische Kirchenkreis Saar-West mit 88 000 Protestanten hat seinen Sitz in Saarbrücken.
Gewählt wird auch bei den Katholiken. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann (Foto: von Erichsen/dpa) hat die Katholiken im Bistum Trier aufgerufen, sich am 29. und 30. Oktober an den Pfarrgemeinderatswahlen zu beteiligen. Die Räte hätten gerade nach der jüngst in Kraft getretenen Strukturreform eine große Bedeutung, teilte der Bischof gestern mit. Rund 13 000 Männer und Frauen werden im Bistum in die Räte gewählt. "Mitverantwortung von Laien muss sein", sagte Ackermann. Sie werde in Zukunft eher zu- als abnehmen. Zum 1. September war im Bistum Trier die Zahl der Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften von rund 350 auf nur noch 173 halbiert worden. Die Diözese mit rund 1,3 Millionen Wahlberechtigten umfasst die ehemaligen Regierungsbezirke Trier und Koblenz sowie weite Teile des Saarlandes. epd/dpa