Kirchen rufen zum Auto-Verzicht in der Fastenzeit auf

Saarbrücken. Die katholische und die evangelischen Kirchen im deutschen Südwesten und in Luxemburg rufen in der Fastenzeit vom 25. Februar bis zum 24. März erneut zum "Autofasten" auf. Anmeldeschluss ist der 16. Februar

Saarbrücken. Die katholische und die evangelischen Kirchen im deutschen Südwesten und in Luxemburg rufen in der Fastenzeit vom 25. Februar bis zum 24. März erneut zum "Autofasten" auf. Anmeldeschluss ist der 16. Februar. Mit der Aktion der Bistümer Trier, Mainz und Speyer, des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Aachen sowie der Evangelischen Kirche im Rheinland, in Hessen-Nassau und in der Pfalz sowie des Rats christlicher Kirchen in Luxemburg soll die Idee des christlichen Fastens mit dem Umweltschutz verbunden werden. In dieser Zeit soll das Auto möglichst oft stehen bleiben und Wege zu Fuß, per Fahrrad, Bus oder Bahn zurückgelegt werden. Seit Beginn der Aktion im Jahr 1998 haben fast 20 000 Menschen beim Autofasten mitgemacht.Das Saarbrücker Sozialforschungsinstitut ISPO hat nun die Aktion wissenschaftlich untersucht. Demnach nahmen etwa gleich viele Männer und Frauen teil, die meisten waren zwischen 45 und 50 Jahre alt und hatten einen guten bis sehr guten Bildungsgrad. Ihnen liegen insbesondere die Gesundheit und die Ressourcenschonung am Herzen, so ein Ergebnis der Studie. Im Vorjahr hatten mehr als die Hälfte der Teilnehmer, eigenen Angaben zufolge, ihre Autonutzung zu über 40 Prozent eingeschränkt. Wenig Interesse zeigten die Teilnehmer an der Bildung von Fahrgemeinschaften oder dem Car-Sharing. Lediglich 1,4 Prozent der Teilnehmer hatten während des Autofastens als Alternative zum eigenen Auto auf ein Car-Sharing-Angebot zurückgegriffen.

Laut Studie wird nach der Aktion das eigene Auto langfristig seltener genutzt. Vier Prozent der Teilnehmer schafften das Auto ganz ab, mehr als die Hälfte nutzte in der Folge "andere Verkehrsmittel" häufiger. adr

autofasten.de

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