Kirchen beschließen Leitfaden für Zusammenarbeit

St. Ingbert/Speyer. Die Leitungsgremien der Diözese Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz haben am Mittwoch bei ihrem jährlichen Kontaktgespräch in Speyer die Erarbeitung eines Leitfadens für die ökumenische Zusammenarbeit in der sich verändernden Landschaft von Pfarreien und Kirchengemeinden vereinbart

St. Ingbert/Speyer. Die Leitungsgremien der Diözese Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz haben am Mittwoch bei ihrem jährlichen Kontaktgespräch in Speyer die Erarbeitung eines Leitfadens für die ökumenische Zusammenarbeit in der sich verändernden Landschaft von Pfarreien und Kirchengemeinden vereinbart. Das Bistum plant, bis 2015 die bislang 346 Pfarreien, die zur Zeit in 123 Pfarreiengemeinschaften zusammengeschlossen sind, in etwa 60 neuen Pfarreien aufgehen zu lassen. Auch im Bereich der Landeskirche läuft ein Prozess zu mehr Kooperation zwischen den bestehenden 429 Kirchengemeinden. Wie Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Fotos: SZ) erklärte, soll der geplante Leitfaden positiv zur ökumenischen Zusammenarbeit in den größeren pastoralen Räumen ermutigen. Zugleich könne er verbindliche Standards für die ökumenische Praxis auf Gemeindeebene vorgeben. Auch Kirchenpräsident Christian Schad sah einen entsprechenden Orientierungsrahmen für notwendig an, um das in den bisherigen Strukturen gewachsene Miteinander zu erhalten und weiterzuentwickeln. "Auch die Ökumene muss tradiert werden und versteht sich nicht von selbst", argumentierte er. Der Bischof und der Kirchenpräsident betonten, dass die ökumenische Dimension das Christsein und das kirchliche Leben in allen Bereichen wesentlich bestimmen müsse. red

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