Kinowerkstatt St. Ingbert zeigt passenden Film zur globalen Finanzkrise

St. Ingbert. Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt am heutigen Freitag, 12. Dezember, um 19 Uhr, am Samstag, 13. Dezember, um 21 Uhr, sowie am Sonntag und Montag, jeweils um 20 Uhr, den passenden Film zur globalen Finanzkrise "Let's make mney" (Österreich 2008, Regie/Drehbuch: Erwin Wagenhofer, Kamera: Erwin Wagenhofer, Länge: 110 Min.)

 Szenenfoto aus "Let's make money". Foto: SZ/Verleih

Szenenfoto aus "Let's make money". Foto: SZ/Verleih

St. Ingbert. Die Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, zeigt am heutigen Freitag, 12. Dezember, um 19 Uhr, am Samstag, 13. Dezember, um 21 Uhr, sowie am Sonntag und Montag, jeweils um 20 Uhr, den passenden Film zur globalen Finanzkrise "Let's make mney" (Österreich 2008, Regie/Drehbuch: Erwin Wagenhofer, Kamera: Erwin Wagenhofer, Länge: 110 Min.). Erwin Wagenhofer ("We Feed the World - Essen Global") folgt in seinem neuen Dokumentarfilm "Let's make Money" der Spur des Geldes im weltweiten Finanzsystem. Die meisten von uns ahnen nicht einmal, wo ihr Geld ist. Sicher ist nur, dass es sich nicht bei der Bank befindet, der wir es anvertraut haben. Die Perversität des globalen Geldmarkts liegt einzig in der lokalisierten Wahrnehmung der Beteiligten: Die westlichen Investoren (seien dies gerissene Spekulanten oder Otto Normalverbraucher, der bloß sein Geld auf dem Girokonto aufbewahrt) empfinden Wachstum, Dividende, Geldvermehrung, Steigerung und Ausschüttung als positive Begriffe. Dabei sind sie allesamt Indizien dafür, dass irgendein Manager es irgendwo geschafft hat, irgendein ohnehin schon armes Würstchen noch ein Stückchen runterzuhandeln. Wohin fließen die Abermilliarden, die wir unseren Banken und Versicherung zur Anlage anvertrauen? Wie vermehrt sich unser Geld? Wagenhofer hat sich aufgemacht, diese Fragen zu beantworten und blickt in die wirren Kanäle des globalen Finanzsystems. Vorbei am Finanzzentrum London führt ihn seine investigative Reise über den afrikanischen Kontinent, nach Indien, zurück in die Berge der Schweiz und an die Costa del Sol. Überall auf dem Globus arbeiten Menschen in gut sitzenden Anzügen daran, Kapital zu mehren. Auftraggeber sind Geldinstitute; Banken und Versicherungen, und damit in letzter Instanz wir selbst. Dass unser Geld nicht dazu genutzt wird, das Wohl der Menschheit zu steigern, zeigt Wagenhofers Film sehr schnell und sehr deutlich. red

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