Saarlandweite Durchsuchung Kinderporno-Verdacht – Jetzt werten Ermittler Daten aus
Saarbrücken · Umfangreiches Beweismaterial haben Fahnder im Saarland beschlagnahmt.
Fahnder haben bei Hausdurchsuchungen im Zusammenhang von Kinderporno-Ermittlungen umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt. Die Ermittler sicherten unter anderem Computer, Mobiltelefone und andere elektronische Datensätze, wie Dennis Zahedi von der federführenden Staatsanwaltschaft in Saarbrücken auf SZ-Anfrage berichtet. Spezialisten würden nun die gesammelten Daten nach kinderpornografischem Material untersuchen. Ob sich darunter konkrete Hinweise befinden, die den Verdacht erhärten, ist noch unklar.
Mehrere Tage laufende Aktion
Seit Montag (2. September) hatten Polizisten im gesamten Saarland 25 Wohnungen und Häuser durchsucht. Die umfangreiche Aktion endete nach Angaben des Staatsanwaltssprechers erst am Donnerstag gegen 16.30 Uhr. Insgesamt haben die Experten 28 Verfahren im Blick. Zahedi: „Zwischen den Beschuldigten besteht kein Zusammenhang.“ Somit seien ausnahmsweise unabhängige Durchsuchungen gebündelt erfolgt. Es handle sich also um keinen mutmaßlichen Kinderporno-Ring, gegen den ermittelt wird.
Verschiedene Hinweisgeber
Die Hinweise kamen demzufolge auch aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Unter anderem spielten dabei Informationen übergeordneter Behörden wie das Bundeskriminalamt (BKA) eine wichtige Rolle. Räumliche Schwerpunkte machte die Staatsanwaltschaft bei den aktuellen Durchsuchungen nicht aus. Sie erstreckten sich landesweit.
Saarländische Kinderporno-Jagd
Ähnliche Aktionen in anderen Bundesländern oder im Ausland, die in Verbindung mit den saarländischen Verfahren stehen, soll es zur gleichen Zeit nicht gegeben haben. Konkret geht es um den Verdacht des Erwerbs sowie Besitzes kinder- beziehungsweise jugendpornografischer Schriften, wie es im Amtsdeutsch dazu heißt.
