Kindergarten-Neubau startet

Großrosseln · Die Haushaltslage in der Gemeinde Großrosseln bleibt stark angespannt, so eine der Erkenntnisse der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Dennoch kann ein Bauprojekt realisiert werden: der neue Kindergarten in Dorf im Warndt.

 Eltern und Kinder in Großrosseln können sich auf einen Neubau freuen, hier noch eine Szene aus der jetzigen Kindertagesstätte in Dorf im Warndt bei der Verleihung des Picobello-Preises. Foto: Jenal

Eltern und Kinder in Großrosseln können sich auf einen Neubau freuen, hier noch eine Szene aus der jetzigen Kindertagesstätte in Dorf im Warndt bei der Verleihung des Picobello-Preises. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Einstimmig und ohne Diskussion verabschiedete der Gemeinderat Großrosseln am Donnerstagabend den Haushalt 2013. Jetzt muss noch das Landesverwaltungsamt grünes Licht geben.

"Es war ein schweres Stück Arbeit", betonte Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD). Kämmerer Daniel Albert präsentierte die Zahlen. Erträgen von 11,8 Millionen Euro stehen Aufwendungen von 12,9 Millionen Euro gegenüber. Das jahresbezogene Defizit beläuft sich somit auf gut eine Million Euro. Die gute Nachricht: Das Ergebnis fällt um knapp zwei Millionen Euro besser aus als im Vorjahr. Die Haushaltslage, erklärte Albert, bleibe aber weiterhin stark angespannt und sehr labil. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten steigen bis Ende des Jahres voraussichtlich auf gut neun Millionen Euro.

Einstimmig stellte der Rat auch den Jahresabschluss der Sonderrechnung Abwasser fest. Er weist einen Überschuss von 311 810 Euro auf. Der Jahresgewinn dient dazu, das aufgelaufene Defizit aus den Vorjahren teilweise abzudecken. Anfang 2012 waren die Kanalbenutzungsgebühren erhöht worden.

Trotz Schuldenbremse und Sparmaßnahmen kann in Großrosseln ein großes Bauprojekt realisiert werden. Nach dem Eingang aller Förderbescheide stand nun das erste Ausschreibungspaket für den neuen Kindergarten in Dorf im Warndt auf der Tagesordnung.

Insgesamt vergab der Rat Aufträge in Höhe von rund 1,25 Millionen Euro, unter anderem für Erd-, Beton-, Metallbau-, Verglasungs- und Fassadenbekleidungsarbeiten. Der Neubau kostet 3,23 Millionen Euro. Knapp 1,06 Millionen Euro muss die Gemeinde selbst schultern. Zuschüsse kommen vom Regionalverband Saarbrücken (874 500 Euro), vom Bund (315 00 Euro) und vom Land (982 000 Euro).

Konzipiert ist die Einrichtung in der Forststraße für drei Krippengruppen, eine altersgemischte Gruppe und drei Kindergartengruppen. Bis zu 123 Jungs und Mädchen können betreut werden.

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