90 Prozent verhängen eingeschränkten Aufnahmestopp Kinderärzte im Saarland beklagen deutliche Engpässe bei Patientenversorgung

Saarbrücken · „Die Lage ist angespannt“: Fast alle Kinder- und Jugendpraxen im Saarland sehen sich zu einem eingeschränkten Aufnahmestopp für Neupatienten gezwungen.

Die saarländischen Kinder- und Jugendärzte sind an ihrer Belastungsgrenze und schlagen Alarm.

Die saarländischen Kinder- und Jugendärzte sind an ihrer Belastungsgrenze und schlagen Alarm.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte im Saarland sehen die Grenzen ihrer Belastbarkeit erreicht „und teilweise bereits überschritten“: „Die Lage ist so angespannt, dass 90 Prozent der Kinder- und Jugendärzte sich zumindest zu einem eingeschränkten Aufnahmestopp für Neupatienten gezwungen sehen“, sagte Werner Meier, der Vorsitzende des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte im Saarland. Das sei das Ergebnis einer Umfrage unter den saarländischen Kinderärzten. Ausnahmen vom Aufnahmestopp gelten für Neugeborene sowie bei den U3- und U4-Untersuchungen (in der vierten bis fünften Lebenswoche beziehungsweise im dritten bis vierten Lebensmonat).