Kinder zu Gefühls-Experten gekürt

Hirstein. Stolz halten Jeremy, Lukas, Cora und Claire ihre Urkunde hoch und freuen sich. Sie gehören zu den 18 Vorschulkindern der Kindertagesstätte Regenbogenland Hirstein, die es nun schwarz auf weiß haben: Sie sind Gefühls-Experten

 Das Gefühlstraining soll dem Hirsteiner Nachwuchs in Konfliktsituationen helfen.foto: kindertagesstätte

Das Gefühlstraining soll dem Hirsteiner Nachwuchs in Konfliktsituationen helfen.foto: kindertagesstätte

Hirstein. Stolz halten Jeremy, Lukas, Cora und Claire ihre Urkunde hoch und freuen sich. Sie gehören zu den 18 Vorschulkindern der Kindertagesstätte Regenbogenland Hirstein, die es nun schwarz auf weiß haben: Sie sind Gefühls-Experten. Vorausgegangenen war ein mehrwöchiges Gefühlstraining mit den Sozialpädagogen Verena Monzhausen und Sascha Niehoff vom Familienberatungszentrum Namborn-Oberthal, der Stiftung Hospital St. Wendel. Zweimal in der Woche wurde in zwei Gruppen zu je neun Kindern eifrig trainiert und gelernt.Im ersten Block ging es darum, Gefühle kennenzulernen, und im zweiten Block wurden Lösungen gesucht. Dazu stellten die Kinder eine kleine Mappe zusammen mit Aufklebern zu verschiedenen Bildern. Das Training wurde von Woche zu Woche anspruchsvoller. Die Kinder arbeiteten sehr gut mit und freuten sich jedes Mal auf neue Geschichten vom Kindergarten Seeberg-Delfin, sagte die Leiterin vom Regenbogenland, Ute Müller.

Sascha Niehoff erklärte zum Abschluss Sinn, Zweck und Ziel des Projektes: Emotionen erkennen und ausdrücken, unterscheiden zwischen eigenen Emotionen und den Emotionen anderer, die Fähigkeit, Konflikte und deren Ursache zu erkennen und zu interpretieren und schließlich die Erarbeitung von Handlungsalternativen unter Berücksichtigung möglicher Konsequenzen. "Damit", sagte Kollegin Monshausen, "soll den Kindern ein geschützter Rahmen für Auseinandersetzungen vermittelt werden. Die Leitfiguren dieses Trainings, der Delfin "Fin" - eine Handpuppe - und seine Freunde, die Krakenkinder "Sina" und "Beni", begleiten die Kinder durch das Projekt und ermöglichen ihnen die Bearbeitung alltäglicher Situationen, auf die sie dann im Alltag zurückgreifen können. Das geschieht mit Hilfe von Geschichten, Rollen und Bewegungsspielen.

Zum Abschluss des Projektes mussten die Kinder auf Bildern die Gefühle von fröhlich, traurig, ängstlich oder wütend erkennen. Das taten sie mit Bravour und nahmen freudestrahlend die Urkunde mit dem Text "Du hat sehr viel gelernt und bist nun ein Gefühls-Experte" in Empfang.

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