Kilometerlange Staus auf Stadtautobahn nach Lkw-Unfall

Saarbrücken. Ein Unfall mit anschließender Fahrerflucht auf der Saarbrücker Stadtautobahn hat gestern Morgen über Stunden zu erheblichen Behinderungen in der Landeshauptstadt geführt. Kilometerlange Staus bildeten sich auf der Stadtautobahn wie auch in der gesamten Innenstadt

Saarbrücken. Ein Unfall mit anschließender Fahrerflucht auf der Saarbrücker Stadtautobahn hat gestern Morgen über Stunden zu erheblichen Behinderungen in der Landeshauptstadt geführt. Kilometerlange Staus bildeten sich auf der Stadtautobahn wie auch in der gesamten Innenstadt. Die Polizei leitete den Verkehr von der Autobahn bereits auf Höhe der Messe Richtung Stadtmitte ab, nachdem gegen 8.50 Uhr nahe der Wilhelm-Heinrich-Brücke drei Lastwagen kollidiert waren und auf den Straßen danach nichts mehr vorwärts ging.

Unfallursache ist nach Polizeiangaben, dass ein Mercedes Sprinter an der Anschlussstelle Wilhelm-Heinrich-Brücke auf die Autobahn Richtung Mannheim fuhr und dabei dem ersten Lastwagen die Vorfahrt nahm. Der Fahrer dieses Lkw habe gebremst, daraufhin sei ein Zementtransporter aufgefahren und auch ein dritter Sattelschlepper habe nicht mehr rechtzeitig bremsen können. Der Fahrer des Kleintransporters - ein Sprinter mit gelbem Aufdruck - sei geflüchtet, so die Polizei.

Die Fahrer der drei Sattelschlepper seien jeweils leicht verletzt worden. Der geschätzte Gesamtschaden belaufe sich auf etwa 100 000 Euro. Die Autobahn Richtung St. Ingbert war bis elf Uhr voll gesperrt. "Es ist Diesel ausgelaufen", sagte ein Polizeisprecher, zwei der Laster mussten abgeschleppt werden. Entsprechend starke Abschleppfahrzeuge hätten zum Unfallort gebracht werden müssen. Zudem war die Feuerwehr im Einsatz.

Saarbrücker Nadelöhr

Auf welche Gesamtlänge sich die Staus addiert haben, war gestern bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren. Allerdings sprach die Polizei von einem Unfall "in einem Nadelöhr" Saarbrückens zu einer Zeit mit viel Verkehr. "Das macht dann direkt zu", sagte der Sprecher. pg

Die Polizei sucht Unfallzeugen. Kontakt unter Telefon (06 81) 5 88 16 40.

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