Kessler: Gefährdete Schulstandorte nicht in Misskredit bringen

Saarbrücken. Bildungsminister Klaus Kessler (Grüne) hat die Elterninitiative für Bildung heftig dafür kritisiert, dass sie Schulstandorte, die wegen ihrer niedrigen Schülerzahlen kurz- bis mittelfristig in ihrer Existenz gefährdet sind, namentlich genannt und veröffentlicht hat

Saarbrücken. Bildungsminister Klaus Kessler (Grüne) hat die Elterninitiative für Bildung heftig dafür kritisiert, dass sie Schulstandorte, die wegen ihrer niedrigen Schülerzahlen kurz- bis mittelfristig in ihrer Existenz gefährdet sind, namentlich genannt und veröffentlicht hat. "Durch die namentliche Nennung einzelner Schulstandorte zum jetzigen Zeitpunkt bringt die Elterninitiative für Bildung diese unnötigerweise in Misskredit", moniert Kessler. Dieses Verhalten sei unverantwortlich. "Ich kann nur an die saarländischen Eltern appellieren, sich bei der künftigen Schulwahl nicht an diesen Äußerungen zu orientieren. Das Bildungsministerium wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Schulträgern alles dafür tun, um ein wohnortnahes qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zu gewährleisten", betonte Kessler in einer entsprechenden Pressemitteilung.Nach Berechnungen der Elterninitiative sind die Erweiterten Realschulen (ERS) Mandelbachtal und Nonnweiler-Primstal zum Schuljahr 2012/2013 sowie die ERS in Friedrichsthal, NK-Stadtmitte, Spiesen-Elversberg, Bous-Ensdorf, Völklingen II, Wallerfangen, Namborn-Oberthal, St. Wendel, St. Ingbert II, Saarlouis I, Lebach, Großrosseln, Quierschied, Merchweiler, NK-Wellesweiler und Saarwellingen ebenso wie die Gesamtschule Gersheim zum Schuljahr 2016/17 gefährdet. Bildungsminister Kessler will heute den Entwurf des neuen Schulordnungsgesetzes im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort