Kesselflicker in Jubiläumslaune

Altenkessel. Die Wurzeln der Altenkesseler "Kesselflicker" reichen bis in die Fastnachtssession 1967/68, also 44 Jahre zurück. Damals präsentierten sich erstmals Altenkesseler Karnevalisten in der Formation, aus der die Kesselflicker hervorgingen. Ihren Namen bekamen die Aktivsten der Altenkesseler Faasenacht erst zwei Jahre später. Er wird Rita Engel zugeschrieben

 Archibald und Fridolin gehören zu den beliebtesten Künstlern der Kesselflicker. Foto: Becker&Bredel

Archibald und Fridolin gehören zu den beliebtesten Künstlern der Kesselflicker. Foto: Becker&Bredel

Altenkessel. Die Wurzeln der Altenkesseler "Kesselflicker" reichen bis in die Fastnachtssession 1967/68, also 44 Jahre zurück. Damals präsentierten sich erstmals Altenkesseler Karnevalisten in der Formation, aus der die Kesselflicker hervorgingen. Ihren Namen bekamen die Aktivsten der Altenkesseler Faasenacht erst zwei Jahre später. Er wird Rita Engel zugeschrieben. Ihr närrisches Jubiläum feiern die Kesselflicker am kommenden Samstag in der heimischen Jahnturnhalle.Die Geschichte der Altenkessler Fastnacht beginnt sogar noch früher, wie der Chronik der Kesselflicker zu entnehmen ist: "1947 versuchten Tui Sorg, Helene und Werner Kessler, Bertold Schwarz, Christina Schmidt und andere, das karnevalistische Brauchtum in Altenkessel wieder einzuführen." 1948 gründeten der damalige Gemeindebaumeister Alois Stenger, der Schreinermeister Anton Jakobs sowie Kurt Brill und Willi Schmidt den Karnevalsverein "So war noch nix". Es gab Kappensitzungen in Altenkesseler Lokalen, doch bald war es mit der "So war noch nix" vorbei. Ganz verschwunden ist die Faasend aber nie aus Altenkessel. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVA) holte immer wieder Karnevalsgesellschaften von auswärts in die Säle und stellte einen eigenen Elferrat auf die Beine. 1967 kristallisierte sich aus dem VVA eine eigene Sparte für den Karneval heraus. Bürgermeister Ludwig Kaden, Gemeinderatsmitglied Albert Wack, der frühere Vorsitzende des VVA, Vallentin Thiel, und sein Nachfolger Heinz Ettelbrück gelten als die treibenden Kräfte. Karl-Heinz Becker von der Burbacher "Mir sin do" leitete die Gruppe. Als Elferratspräsident fungierte Willi Bachelier von den "Ludweiler Beeles". Unter dem Motto "Im Zeichen der Improvisation" startete die Session 1967/68. Vom Erfolg ermutigt, ging's 1968 mit großem Programm weiter. Walter Götz, Leiter der Musikvereinigung Altenkessel, komponierte dafür den Schlager "Schatz beiß' mal in mei Würstche", und sogar Bürgermeister Ludwig Kaden stieg in die Bütt. Bis heute haben die Kesselflicker ihr eigenes Prinzenpaar. Die aktuellen Regenten heißen Mario I. und Katja I. Und das Altenkesseler Rathaus wird auch im Jubeljahr am Fastnachtssamstag gestürmt. Dann geht es ausgerechnet gegen den VVA, aus dem die Kesselflicker vor 44 Jahren entstanden sind.

Auf einen Blick

Die Kappensitzungen der Kesselflicker sind am Samstag, 4. und 11. Februar, ab 20.11 Uhr in der Jahnturnhalle. Seniorensitzung ist am Sonntag 12. Februar ab 15.11 Uhr, Kindermaskenball am Sonntag 19. Februar, ab 15.11 Uhr. al

Kartenbestellungen bei Ursula Hess, Telefon (0 68 98) 8 19 47.

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