Kerber kehrt nach Überherrn zurück

Überherrn. Vergangene Woche war Fußball-Verbandsligist SSV Überherrn noch fieberhaft auf Trainersuche, jetzt ging alles ganz schnell. Am Mittwochabend einigte sich die SSV mit Andreas Kerber auf eine Zusammenarbeit ab der Spielzeit 2012/13. "Wir haben uns am Sonntagabend getroffen und wurden uns sehr zügig einig", erklärt der SSV-Vorsitzende Bernhard Bauer

 Im Abstiegsjahr 2003 waren die Haare bei Andreas Kerber noch kürzer. Und die Miene finsterer. FOTO: Rolf Ruppenthal

Im Abstiegsjahr 2003 waren die Haare bei Andreas Kerber noch kürzer. Und die Miene finsterer. FOTO: Rolf Ruppenthal

Überherrn. Vergangene Woche war Fußball-Verbandsligist SSV Überherrn noch fieberhaft auf Trainersuche, jetzt ging alles ganz schnell. Am Mittwochabend einigte sich die SSV mit Andreas Kerber auf eine Zusammenarbeit ab der Spielzeit 2012/13. "Wir haben uns am Sonntagabend getroffen und wurden uns sehr zügig einig", erklärt der SSV-Vorsitzende Bernhard Bauer. Kerber wird damit in der kommenden Runde Nachfolger von Markus Kneip. Der 44-Jährige und die SSV hatten sich zuvor in beiderseitigem Einvernehmen darauf geeinigt, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern (wir berichteten).Mit Kerber kehrt ein alter Bekannter nach Überherrn zurück. Der 53-Jährige schnürte bereits als Spieler für die SSV die Fußballschuhe und arbeitete zudem bereits von 1993 bis 2003 als Trainer bei dem Club. Mit Überherrn stieg Kerber in der Saison 1995/96 in die damals viertklassige Oberliga auf - ein Riesen-Erfolg. "Wir wurden damals Meister vor dem großen Favoriten Halberg Brebach. Das war eine tolle Sache", erinnert sich der Trainer zurück.

Nachdem in der Oberliga im ersten Jahr der Ligaverbleib gelang, ging es im zweiten Jahr wieder runter in die damalige Verbandsliga. Aus dieser Spielklasse musste Überherrn dann im letzten Jahr der ersten Amtszeit von Kerber (2003) absteigen. Nach seiner Zeit in Überherrn war Kerber noch beim FV Siersburg, beim FV Diefflen und dem FV Schwalbach in der sportlichen Verantwortung, ehe er sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine Auszeit vom Fußball gönnte.

"Jetzt ist meine Motivation aber wieder voll da, und als Überherrn mich gefragt hat, war es einfach für mich, zuzusagen", erklärt der 53-Jährige. "Ich übernehme eine intakte Mannschaft und freue mich auf die Aufgabe". Die Mannschaft des derzeitigen Tabellen-13. kennt Kerber dabei gut. "Ich habe in den vergangenen beiden Jahren bestimmt 70 Prozent der Spiele gesehen", verrät der neue Trainer. Die Ziele, die er mit der SSV erreichen will, möchte Kerber zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht benennen: "Dazu ist es jetzt einfach noch zu früh, wenn es auch so aussieht, dass ein Großteil der Mannschaft zusammenbleibt."

Während es in Überherrn nach der Saison einen Trainerwechsel geben wird, hat der Ligakonkurrent SC Gresaubach den Vertrag mit Valentin Valtchev verlängert. "Wir haben uns nach dem Abstieg aus der Saarlandliga stabilisiert, die Mannschaft spielt um den Aufstieg mit. Da gab es keinen Grund, etwas zu verändern", begründet der Sportvorsitzende des SCG, Patrick Schmidt, den Schritt. Veränderungen gab es dafür in der Winterpause im Kader des SCG. Neu sind beim Tabellen-Dritten Philipp Ochs (bisher 1. FC Schmelz) und Manuel Wollscheit (1. FC Reimsbach). Verlassen haben die Grün-Weißen dagegen Mittelfeldspieler Stefan Hobinder (zum Kreisligisten VfR Otzenhausen) und Innenverteidiger Johannes Kühn (berufsbedingt nach Lörrach). Für die zweite Mannschaft (Kreisliga A) holte der SCG die Ex-Spieler Thomas Bauer, Marco Schmitt und Michael Schneider (alle von den SF Hüttersdorf) zurück.Foto: Kerber

"Jetzt ist meine Motivation wieder voll da."

Andreas Kerber

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