Kellerlüften an heißen Tagen will gelernt sein

Saarbrücken · Keller riechen oft muffig. Um den unangenehmen Geruch auszutreiben, werden die Keller an heißen Tagen gerne und oft gelüftet.

"Aber statt frischer Luft kann falsches Lüften feuchte Wände mit sich bringen", warnen die Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes: "Man soll nicht unüberlegt Kellerfenster und -türen aufreißen."

Kondenswasser an Wänden

Da warme Luft mehr Feuchtigkeit speichern kann als kalte Luft, setzt sich Feuchtigkeit beim Abkühlen an den kühleren Kellerwänden als Kondenswasser ab. Die Wand wird nass. Mit der frischen Luft führt man dem Keller unter Umständen also zusätzlich Feuchtigkeit zu, wodurch sich der muffige Geruch verschlimmern kann. Denn feuchte Wände sind ein guter Nährboden für unerwünschte Schimmelpilze. An heißen und schwülen Tagen sollten Kellerräume daher nur in den frühen und kühlen Morgenstunden gelüftet werden. Noch wichtiger ist das regelmäßige und richtige Stoßlüften, wenn im Keller gewaschen, getrocknet und gebügelt wird.

Energieberater helfen

Neben dem falschen Lüften können feuchte Kellerwände auch andere Ursachen haben, etwa mangelnde Außenabdichtung oder weitere bauliche Mängel. Bei Problemen mit Feuchtigkeit und Schimmel können sich Ratsuchende an die Energieberater der Verbraucherzentrale wenden. Sie geben auch Hilfestellung, wie die Luftfeuchtigkeit im Raum begrenzt werden kann und wie man das Heizen und Lüften insgesamt optimiert und damit Energie spart. Für eine persönliche Beratung ist eine Anmeldung erforderlich.

In Saarbrücken finden die Beratungen bei der Verbraucherzentrale, Trierer Straße 22, statt. Anmeldung (06 81)5 00 89 15.

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