Keine Container mehr

Spiesen-Elversberg. In einem offenen Brief, der auch unsere Redaktion erreichte, wandte sich der in der Elversberger Alexanderstraße lebende Willi Emich an die Gemeinde Spiesen-Elversberg und den Entsorgungsverband Saar (EVS). In diesem Brief geht es um Wertstoffcontainer für leere Flaschen und Papier und Pappe auf dem Friedhofsparkplatz

 Der EVS verringert die Zahl der Containerstandplätze. Foto: SZ

Der EVS verringert die Zahl der Containerstandplätze. Foto: SZ

Spiesen-Elversberg. In einem offenen Brief, der auch unsere Redaktion erreichte, wandte sich der in der Elversberger Alexanderstraße lebende Willi Emich an die Gemeinde Spiesen-Elversberg und den Entsorgungsverband Saar (EVS). In diesem Brief geht es um Wertstoffcontainer für leere Flaschen und Papier und Pappe auf dem Friedhofsparkplatz. Er schreibt: "Nun sind diese Wertstoffcontainer jedoch im Rahmen der Erweiterungsarbeiten des Parkplatzes entfernt worden." Was Papier und Pappe angehe, sei das wegen der Blauen Tonnen kein Problem. Allerdings bereitet Willi Emich die Entsorgung leerer Flaschen Sorge. "Ich besitze gesundheitsbedingt keinen Führerschein und habe somit kein Auto", schreibt er. Deswegen sei die Entsorgung auf dem Friedhofsparkplatz einfach gewesen. Emich bedauert nun, dass der EVS einerseits die Mülltrennung propagiert, andererseits aber Containerstandorte reduziert. "Einige Gespräche mit Orts- und Gemeinderäten meinerseits haben ergeben, dass auch diese Gremien für die Wiederaufstellung der Container am Hauptfriedhof sind und entsprechende Forderungen an den EVS gestellt haben", so Emich weiter. Der Bürger hofft nun, dass die Bemühungen dieser Räte zu einem für die Anwohner am Hauptfriedhof befriedigenden Ende führen. Auf Anfrage unserer Zeitung antwortet der Bürgermeister Spiesen-Elversbergs, Reiner Pirrung: "Bei dem Wunsch von Herrn Emich und anderer Bürger haben Sie die klassische Situation, der eine will es, der andere gerade nicht." Er teilt mit, dass die Erweiterung des Parkplatzes im mittleren Teil des Friedhofgeländes die Schwierigkeit mit sich bringe, dass damit das Platzangebot für solche Wertstoffbehälter sehr eingeschränkt sei, eigentlich gegen null gehe. Nachdem der EVS fast zeitgleich der Verwaltung signalisiert habe, dass man beabsichtige, einige Standplätze mangels Masse aufzugeben, habe sich der frühere Standort am Friedhof angeboten, zumal es in der Vergangenheit immer wieder Beschwerden über den unschönen Anblick des oft stark verschmutzten Umfeldes gegeben habe. Weiter teilt Pirrung mit: "Ebenso häuften sich die Klagen direkter Anwohner, wenn Einwurfzeiten nicht eingehalten wurden und bis in die späten Abendstunden Lärmstörungen und Belästigungen ertragen werden mussten." Abschließend bemerkt der Bürgermeister, dass er sich derzeit beim EVS darum bemühe, Wertstoffcontainer, wenn auch in geringer Stückzahl, wieder am alten Standort aufzustellen.

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