Keine Angst vor großen Tieren

Merchweiler. "Eigentlich hatte ich als Kind richtig Angst vor Hunden", erinnert sich Martina Hübschen aus Merchweiler und streichelt ihrer Arischa zärtlich über den Kopf. Die sieben Jahre alte Hündin, ein schwarzer Russischer Terrier, wiegt knapp 50 Kilo und reicht Hübschen fast bis zur Hüfte. Doch von Angst keine Spur

 Ganz schön standfest muss Martina Hübschen sein, wenn Arischa schmusen will. Foto: Carolin Grell

Ganz schön standfest muss Martina Hübschen sein, wenn Arischa schmusen will. Foto: Carolin Grell

Merchweiler. "Eigentlich hatte ich als Kind richtig Angst vor Hunden", erinnert sich Martina Hübschen aus Merchweiler und streichelt ihrer Arischa zärtlich über den Kopf. Die sieben Jahre alte Hündin, ein schwarzer Russischer Terrier, wiegt knapp 50 Kilo und reicht Hübschen fast bis zur Hüfte. Doch von Angst keine Spur. "Ich habe damals angefangen, mit Hunden aus der Nachbarschaft Gassi zu gehen und meine Angst hat sich verloren, ist zur großen Liebe geworden", erzählt sie.Mit 16 Jahren hatte sie den ersten eigenen Hund, einen Cocker-Spaniel. Schließlich entdeckte sie ihre Vorliebe für diese relativ große Rasse, ein Halten in der Wohnung war aber kaum möglich. "Also haben wir uns ein kleines Häuschen mit einer passenden Hundehütte zugelegt", erzählt sie. Die Hundehütte ist komfortabel eingerichtet, neben der Fellpflege ihres Lieblings erledigt Martina Hübschen diese auch bei einigen vierbeinigen Kunden.

Arischa Mascha vom Herlenberg, wie die Zuchthündin mit vollem Namen heißt, macht es sich während des Gesprächs unter dem Tisch gemütlich, fordert immer wieder ihre Streicheleinheiten. "Sie sieht aus wie ein großer Teddybär, doch würde sich mir jemand nähern, wäre sie sofort sehr wachsam", erklärt die Züchterin die Vorteile der Rasse. "Zwar wird der Schwarze Terrier in Deutschland meist als Familienhund gehalten, doch seine ursprüngliche Bestimmung im russischen Militär war ähnlich der des Schäferhundes bei uns", erklärt Hübschen. "Arischa ist sehr wachsam, aber auch lieb und offen", schwärmt die Hundebesitzerin. Vor der Zuchthündin hatte Hübschen keinen Hund mit einer Ahnentafel. Mit Arischa wuchs die Lust, auf Ausstellungen zu gehen. "Anfangs wollte ich nur mal schauen, doch dann hat es uns beiden viel Spaß gemacht. Arischa hat bei kleinen, aber auch großen Ausstellungen ihre Auszeichnungen bekommen", sagt Hübschen.

Und auch im Verein, der Ortsgruppe Merchweiler des Terrier-Clubs engagiert sich die Züchterin, schätzt vor allem die guten Trainingsbedingungen und die Geselligkeit im Verein. Drei Mal hat ihre Hündin mittlerweile Nachwuchs bekommen, insgesamt 23 Welpen hat Hübschen vermittelt. "Meist an Familien. Doch die Tiere mit Stammbaum gehen auch durch ganz Deutschland", erklärt sie.

Seit einigen Wochen wuselt es bei den Hübschens wieder im Wohnzimmer. Ein zwölf Wochen altes Wollknäuel, importiert aus Polen, ist die neue Hoffnung für die Hundezüchterin. "Schon mit drei Monaten werde ich sie zu den ersten Ausstellungen mitnehmen, sie soll sich langsam daran gewöhnen." Aber auch im Terrierverein wird der Nachwuchs in der Welpenstunde viel Spaß haben.

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