Kein Schilder-Schilda in Schwarzenacker

Schwarzenacker. "Da stimmt doch etwas nicht", meinte Helmut Brass aus Homburg, als er in Schwarzenacker "Am Ohligberg" zwischen dem Gästehaus der Universität und dem Wohnbereich eines bekannten Unternehmers unterwegs war. Ihm waren zwei Verkehrsschilder mit dem Tempo-30-Hinweis aufgefallen, die offenbar in kurzen Abständen beieinander standen

 Dieser Hinweisschilder-Wald sorgt "Am Ohligberg" in Schwarzenacker für manche Verwirrung. Fotos: Thorsten Wolf

Dieser Hinweisschilder-Wald sorgt "Am Ohligberg" in Schwarzenacker für manche Verwirrung. Fotos: Thorsten Wolf

 Diese Hinweisschilder sorgen "Am Ohligberg" in Schwarzenacker für Verwirrung. Fotos: Thorsten Wolf

Diese Hinweisschilder sorgen "Am Ohligberg" in Schwarzenacker für Verwirrung. Fotos: Thorsten Wolf

Schwarzenacker. "Da stimmt doch etwas nicht", meinte Helmut Brass aus Homburg, als er in Schwarzenacker "Am Ohligberg" zwischen dem Gästehaus der Universität und dem Wohnbereich eines bekannten Unternehmers unterwegs war. Ihm waren zwei Verkehrsschilder mit dem Tempo-30-Hinweis aufgefallen, die offenbar in kurzen Abständen beieinander standen. "Das ist verwirrend und kurios zugleich", sagte er zu unserer Zeitung. Haben Schildbürger aus der Homburger Stadtverwaltung etwa ein Schilder-Schilda verursacht? Schließlich sind die Bürger von Schilda legendäre Figuren, die wegen ihrer Merkwürdigkeiten in die Geschichte eingingen. "Der Sachverhalt mit den Verkehrsschildern Am Ohligberg ist im Prinzip schnell erklärt", sagte Jürgen Kruthoff, Sprecher der Stadt Homburg, auf Anfrage unserer Zeitung. "Auch wenn auf beiden Schildern jeweils eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h vorgegeben ist, handelt es sich um zwei völlig verschiedene Schilder mit unterschiedlichen Bedeutungen." Das Schild mit der 30er-Zone müsse am Ende beziehungsweise am Anfang der Wohnbebauung stehen, die für ein geschlossenes Wohngebiet gelte. Das Schild beinhalte neben der Geschwindigkeitsbeschränkung ja auch noch die in der Zone geltende Rechts-vor-links-Regelung. Kruthoff: "Das andere Schild ist lediglich eine Geschwindigkeitsbeschränkung, die in der außerörtlichen Lage auch erklärt werden muss, was mit dem Hinweisschild "Achtung Pferde" auch gegeben ist." In diesem Fall sei es eher Zufall, dass auf beiden Schildern 30 km/h das Limit ist. Sonst wäre die Verwunderung vermutlich nicht so groß. Aber das Schild für die 30er-Zone stand dort schon länger, könne aufgrund der Wohnbebauung auch nicht versetzt werden, während das Geschwindigkeitsschild aufgrund von Gefahrensituationen zwischen Pferden und Autos erst später aufgestellt wurde und sich auch nur auf die Geschwindigkeit beziehe. Für Kruthoff ist deshalb klar: "Aus diesem Grund müssen die Schilder auch so bleiben und können nicht teilweise eingespart werden." jkn

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