Kein Puff auf dem Milchhof

Saarbrücken. Die Stadt Saarbrücken will auf dem Gewerbegelände des ehemaligen "Milchhofs"/Busdepot die Ansiedlung von Spielhallen in einem früheren Bürohaus verhindern. Auch die Umnutzung eines Mehrfamilienwohnhauses in ein Bordell sowie die Erweiterung eines Discountmarktes entsprechen nicht den erklärten städtebaulichen Zielen

Saarbrücken. Die Stadt Saarbrücken will auf dem Gewerbegelände des ehemaligen "Milchhofs"/Busdepot die Ansiedlung von Spielhallen in einem früheren Bürohaus verhindern.Auch die Umnutzung eines Mehrfamilienwohnhauses in ein Bordell sowie die Erweiterung eines Discountmarktes entsprechen nicht den erklärten städtebaulichen Zielen. Die Verwaltung möchte das Gebiet in der Nähe des Messegeländes nämlich "qualitätvoll entwickeln", das heißt höherwertige Gewerbe und Dienstleistungen ansiedeln.

Da der entsprechende Bebauungsplan noch nicht beschlossen ist, derweil aber Anträge für missliebige Gewerbe gestellt wurden, soll der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung eine so genannte Veränderungssperre beschließen, eine Art Hilfsmittel, das die Ziele provisorisch festschreibt. Bereits für das Nauweiser Viertel und den St. Johanner Markt wurden solche Sperren in den letzten Monaten beschlossen. Sie gelten allerdings nur zwei Jahre, so dass die Kommunalpolitik unter Zeitdruck steht, den gewünschten Bebauungsplan auf den Weg zu bringen. Dem Bezirksrat Mitte lag der Antrag auf Veränderungssperre für den "Milchhof" nun zur Anhörung vor und wurde einstimmig gut geheißen, so dass auch von einem einmütigen Beschluss im Stadtrat auszugehen ist. wp

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