Kein Geburtstagsgeschenk für Martin Schwarz
St. Ingbert. Beinahe hätte es geklappt mit dem Geschenk für SGH-Rückraumspieler Martin Schwarz, der am Samstagabend seinen 33. Geburtstag feierte. Wenige Sekunden vor Schluss bot sich den Saarlandliga-Handballern in der heimischen Ingobertushalle gleich zweimal die Möglichkeit zum Siegtreffer und den ersten zwei Punkten im neuen Jahr
St. Ingbert. Beinahe hätte es geklappt mit dem Geschenk für SGH-Rückraumspieler Martin Schwarz, der am Samstagabend seinen 33. Geburtstag feierte. Wenige Sekunden vor Schluss bot sich den Saarlandliga-Handballern in der heimischen Ingobertushalle gleich zweimal die Möglichkeit zum Siegtreffer und den ersten zwei Punkten im neuen Jahr. Doch der erste Versuch endete mit einem Offensivfoul, der zweite scheiterte am starken Kirkeler Torwart Daniel Unbehend. Damit blieb es im Derby zwischen der SGH St. Ingbert und dem TV Kirkel vor 280 Zuschauern nach einer hektischen Schlussphase am Ende beim gerechten 25:25 (11:13).Das Geburtstagskind sah es so: "Das Spiel war insgesamt auf keinem besonders hohen Niveau, keine Mannschaft war wirklich besser. Die Punkteteilung geht daher schon in Ordnung." Trotzdem ärgerte sich Schwarz: "Kirkel war am Ende stehend K.o., und wir kamen zu leichten Toren, wenn wir das Spiel schnell gemacht haben. Von daher hätte mehr drin sein müssen. Die ersten beiden Punkte im neuen Jahr waren eigentlich eingeplant."
Danach sah es zunächst auch aus. Der Vorletzte Kirkel erwischte den schlechteren Start und lagen nach zwölf Minuten mit 1:5 hinten. Im Laufe der Partie ging bei den Gastgebern die spielerische Linie jedoch immer häufiger verloren, und Kirkel kam vor allem durch Treffer von Dominik Koch zu leichten Toren. SGH-Trainer Mirko Schwarz war nach dem Schlusspfiff deshalb kaum zu beruhigen: "Wenn ein Spieler 60 Minuten lang mit einer einfachen Überkopf-Finte zum Torerfolg kommt, muss ich mich doch irgendwann mal darauf einstellen. So etwas muss man einfach sehen."
Dominik Koch, auf dessen Konto am Ende sechs Treffer gingen, warf seine Mannschaft kurz nach der Pause sogar mit fünf Treffern in Führung (16:11, 35. Minute). Es dauerte bis zur 50. Minute, ehe die SGH wieder in Führung ging (21:20). "Die Moral meiner Jungs muss ich wieder mal loben. Daran hat es heute sicher nicht gelegen", sagte SGH-Trainer Schwarz. "Aber durch zum Teil dilettantische Fehler in den entscheidenden Situationen, beispielsweise bei Tempo-Gegenstößen, wo wir den Ball erst drei Mal fallen lassen und dann nicht wissen, wohin damit, haben wir uns den Punktverlust heute selber zuzuschreiben."
Auf der Trainerbank der Gäste aus Kirkel übernahm an diesem Abend Co-Trainer Uwe Zimmermann für Alexander Gros, der selbst als Spieler auflief. Zimmermann war im Gegensatz zu seinem Gegenüber am Ende froh über den einen Punkt: "Normalerweise müssen wir den Sack zumachen, wenn wir in der zweiten Halbzeit mit fünf Toren führen. Wenn man aber die Schlussphase des Spiels betrachtet, in der wir plötzlich mit zwei Toren hinten liegen, haben wir heute eher einen Punkt gewonnen als einen verloren."
Die SGH-Tore: Stephan Wendling 7/1, Martin Schwarz 5/2, Dirk Blaumeiser 3, Philipp Michel, Jelle van Donkersgoed, Philipp Zeimet, Oliver Küch je 2, Sebastian Diener und Christian Schauer je 1.