Katholiken suchen Kandidaten

St. Ingbert/Speyer. In allen 346 Pfarreien der Diözese Speyer läuft derzeit die Kandidatensuche für die Pfarrgemeinderats- und Verwaltungsratswahlen am 5./6. November auf Hochtouren. Bis zum 9. Oktober können die Gemeindemitglieder bei den Pfarrämtern schriftlich Kandidatenvorschläge für diese "kirchlichen Kommunalwahlen" einreichen

 Plakat zu den Wahlen zum Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat im Bistum Speyer. Foto: Diözese Speyer

Plakat zu den Wahlen zum Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat im Bistum Speyer. Foto: Diözese Speyer

St. Ingbert/Speyer. In allen 346 Pfarreien der Diözese Speyer läuft derzeit die Kandidatensuche für die Pfarrgemeinderats- und Verwaltungsratswahlen am 5./6. November auf Hochtouren. Bis zum 9. Oktober können die Gemeindemitglieder bei den Pfarrämtern schriftlich Kandidatenvorschläge für diese "kirchlichen Kommunalwahlen" einreichen. Darauf hat das Bistum in einer Pressemitteilung hingewiesen. In der Pfalz und Saarpfalz werden rund 5000 Frauen und Männer gesucht, die bereit sind, in den kommenden vier Jahren Verantwortung in ihrer Pfarrei oder Pfarreiengemeinschaft zu übernehmen. Die Wahlen stehen unter dem Leitmotto "Hier und jetzt für morgen".Bischof Karl-Heinz Wiesemann hat in einem Aufruf auf die Bedeutung der Wahlen inmitten eines tiefen gesellschaftlichen Umbruchs hingewiesen, auf den die Diözese mit dem Pastoralkonzept "Gemeindepastoral 2015" reagiert. Neben dem Verlust von Liebgewordenem und Vertrautem entstehe auch Neues und Kreatives. "So wird die Veränderung zu einem Aufbruch für unsere Gemeinden - entgegen aller Resignation." Daher lohne es sich mitzumachen, meint der Bischof, denn "gerade im Blick auf die zahlreichen Veränderungen, die in den nächsten Jahren noch kommen werden, brauchen die Gemeinden vor Ort - hier und jetzt für morgen - Frauen und Männer, die helfen den Umbruch zu gestalten."

Den Pfarrgemeinderat dürfen alle Katholiken wählen, die am 5. November 16 Jahre alt sind, . aber auch Jüngere, wenn sie gefirmt sind. Für die Teilnahme an der Wahl zum Verwaltungsrat muss zum Wahltermin das 18. Lebensjahr vollendet sein. Während die Verwaltungsräte für das Vermögen der Pfarrei verantwortlich zeichnen, liegt der Schwerpunkt der Arbeit der Pfarrgemeinderäte im seelsorglichen und karitativen Bereich. Gottesdienstvorbereitung, Bildungsarbeit, die Organisation der Pfarrfeste oder die Sorge für die Jugendarbeit sind Stichworte.

In den sogenannten Projektpfarreien Germersheim, Kaiserslautern-St. Martin, Homburg-St. Andreas und Queidersbach, die schon jetzt der räumlichen Struktur für 2015 entsprechen, verlaufen die kommenden Wahlen nach Angaben des Bistums im Übrigen anders. Diese Pfarrgemeinden wählen zum ersten Male einen Pfarreirat, Verwaltungsrat und mehrere Gemeindeausschüsse und probieren damit die künftige Rätestruktur des Bistums ab 2015 aus. red

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