Katholiken gedenken Papst Johannes Paul II
Homburg/St. Ingbert. Als einen Papst mit einer "unglaublichen Lebensleistung" hat Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann Johannes Paul II. gewürdigt. Besonders die Deutschen hätten allen Grund, dankbar auf den neuen Seligen zu schauen
Homburg/St. Ingbert. Als einen Papst mit einer "unglaublichen Lebensleistung" hat Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann Johannes Paul II. gewürdigt. Besonders die Deutschen hätten allen Grund, dankbar auf den neuen Seligen zu schauen. "Ohne seinen Beitrag wäre die Mauer nicht gefallen", betonte der Bischof am Sonntag in einem festlichen Pontifikalgottesdienst im Speyerer Dom, mit dem die Seligsprechung des 2005 verstorbenen Papstes nachgefeiert wurde. Auch in allen Pfarreien des Bistums wurde in den Sonntags-Gottesdiensten an Johannes Paul II. erinnert. In den Gottesdiensten von Homburg, Bexbach, Kirkel bis ins Bliestal gedachten die Katholiken des verstorbenen Papstes.In seiner Predigt charakterisierte Bischof Wiesemann den Papst aus Polen als einen Seelsorger, der die Herzen der Menschen bewegte und noch immer bewegt.
Vorbild für die Jugend
Was ihn antrieb, war seine innige Verbundenheit zu Jesus Christus. Bischof Wiesemann verwies in diesem Zusammenhang auf die erste große Ansprache Johannes Pauls II. nach seiner Wahl zum Papst im Oktober 1978: "Habt keine Angst, Christus aufzunehmen und seine Herrschergewalt anzuerkennen! Öffnet, ja, reißt die Tore weit auf für Christus! Öffnet die Grenzen der Staaten, die wirtschaftlichen und politischen Systeme, die weiten Bereiche der Kultur, der Zivilisation und des Fortschritts seiner rettenden Macht!"
Bischof Wiesemann betonte, der neue Selige habe gezeigt, dass sich der christliche Glaube nicht privatisieren lasse. Er sei zutiefst davon überzeugt gewesen, dass der Glaube die Kraft habe, die Welt zu verändern. Daher habe er nicht zuletzt der jungen Generation Mut gemacht, gemeinsam den Glauben zu feiern und aus den Wunden der Vergangenheit zu lernen. red