Auf der Zielgeraden scheint uns der April für seinen bisher unterkühlten Charakter doch noch mit Wärme zu entschädigen. Innerhalb kurzer Zeit werden wir vom typischen Aprilwetter, das uns in dieser Woche mit Graupelschauer überrascht hatte, ohne Umwege sofort in den Sommer katapultiert. Die großräumige Umstellung der Wetterlage hat das stationäre Tief Petra über dem Ärmelkanal eingeleitet, als sich gestern eine von Südwest nach Nordost diagonal über Deutschland liegende Luftmassengrenze bildete - die Folge war andauernder Regen. Es stellt sich nun eine starke Süd- bis Südwestströmung ein, bei der subtropische Warmluft direkt von Nordafrika nach Deutschland gepumpt wird, so dass der Frühsommer mit einer massiven Erwärmung zum Leben erwachen wird. Beim raschen Übergang zum Sommerwetter starten die Temperaturen zu einen fulminanten Höhenflug. Heute lässt der Regen bis zum Vormittag nach, später gibt es bei einer wechselnden Bewölkung einige Aufheiterungen, jedoch muss in der feuchten Luft noch mit Schauern gerechnet werden. Die Höchstwerte steigen auf 18 Grad an. Am Samstag wandert vom Mittelmeer Hoch Ignaz nach Mitteleuropa. Es wird teils sonnig, teils wolkig und sollte meist trocken bleiben. Mit Spitzenwerten um 25 Grad werden wir den ersten Sommertag der Saison erleben. Ein Gewittertief über Frankreich nähert sich am Sonntag, und nach freundlichem Beginn werden die Quellwolken mächtiger, so dass in der zweiten Tageshälfte Schauer und Gewitter aufziehen. Es wird zunehmend schwül bei 22 bis 24 Grad. Zum Monatswechsel baut sich über Skandinavien ein neues Hoch auf, während über Westeuropa tiefer Luftdruck herrscht. Da wir uns zwischen diesen Druckgebilden in labiler und eher feuchter Warmluft befinden, erwartet uns zum Start in den Mai ein wechselhafter, frühsommerlicher Wetter-Mix aus Sonne, Quellwolken und gewittrigen Regengüssen. Mit Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad stellt sich dabei in der nächsten Woche ein ausgeprägter Tagesgang mit sonnigen Phasen bis zum Nachmittag ein, auf die Blitz und Donner folgen können. Durch diese zu erwartende feucht-warme Witterung mit dem großen Temperatursprung am Wochenende wird in der Natur ein wahrer Wachstumsschub ausbrechen - ein Hauch Sommerflair wird bereits durch das Köllertal wehen.