Kassenärztliche Vereinigung will zuverlässiger Ansprechpartner sein

Saarbrücken. "Wir arbeiten daran, für die Öffentlichkeit ein kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner in den wesentlichen Fragen des Gesundheitswesens zu sein", sagte am Freitag der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Saar (KVS), Dr. Gunter Hauptmann (Foto: SZ). Mit einem Festakt in der Saarbrücker Congresshalle feierte die Vereinigung ihr 50-jähriges Bestehen

Saarbrücken. "Wir arbeiten daran, für die Öffentlichkeit ein kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner in den wesentlichen Fragen des Gesundheitswesens zu sein", sagte am Freitag der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Saar (KVS), Dr. Gunter Hauptmann (Foto: SZ). Mit einem Festakt in der Saarbrücker Congresshalle feierte die Vereinigung ihr 50-jähriges Bestehen. In der KVS kümmern sich 1 800 Vertragsärzte und 180 Psychotherapeuten um die ambulante medizinische Versorgung im Saarland.

Die Kassenärzte hätten einen "hervorragenden Beitrag" dazu geleistet, dass die Gesundheitsversorgung im Saarland von hoher Qualität sei, diagnostizierte Hauptmann. Saar-Mediziner seien im vergangenen Jahr bei einer bundesweiten Umfrage unter Versicherten auf dem Spitzenplatz gelandet. Die KV habe sich seit ihrer Gründung 1960 zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen entwickelt. Kann die ärztliche Versorgung im Saarland gegenwärtig noch als gesichert angesehen werden, so zeichnen sich laut Hauptmann für die Zukunft Probleme ab. Ursachen seien die zunehmende Spezialisierung der Ärzte, die so genannte Landflucht und die Überalterung der Allgemeinmediziner. Zu diesem Thema habe die KV beim Institut für die kassenärztliche Versorgung eine Studie in Auftrag gegeben. Sie soll kleinräumig die Versorgungssituation im Saarland mit Blick auf die Altersentwicklung der Bevölkerung und der Ärzteschaft analysieren und Perspektiven aufzeigen.

In seiner Festrede beschäftigte sich der ZDF-Journalist Peter Hahne (Foto: SZ) mit dem Thema "Zukunft ist Herkunft - Von welchen Werten wir leben". Seinen Zuhörern gab er den Ratschlag: "Machen Sie aus der Ich-AG mit den gnadenlosen Verteilungskämpfen eine GmbH, eine Gesellschaft mit begründeter Hoffnung." Um keine Missverständnisse über die Einkommenssituation aufkommen zu lassen, konnte sich KV-Vize Wolfgang Meunier in seinem Schlusswort die Bemerkung nicht verkneifen: "Der rote Ferrari vor der Tür gehört keinem Kassenarzt." gp

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