Schlechtere medizinische Versorgung Ärztemangel im Saarland spitzt sich zu

Saarbrücken · Teile des Saarlandes leiden nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung unter einer Unterversorgung mit Hausärzten.

 Der zunehmende Mangel an Hausärzten im Saarland macht sich in sechs Städten und Gemeinden bereits bei der medizinischen Versorgung bemerkbar.

Der zunehmende Mangel an Hausärzten im Saarland macht sich in sechs Städten und Gemeinden bereits bei der medizinischen Versorgung bemerkbar.

Foto: dpa/Stephan Jansen

Der zunehmende Mangel an Hausärzten im Saarland macht sich in sechs Städten und Gemeinden bereits bei der medizinischen Versorgung bemerkbar. Für den Bereich Wadern, zu dem neben der Hochwald-Stadt auch Nonnweiler und Weiskirchen gehören, haben die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und die Krankenkassen eine „Unterversorgung“ festgestellt. In diesem Bereich stehen laut KV 23,75 sogenannte Hausarzt-Sitze zur Verfügung, von denen aber nur 15,25 besetzt sind. Ein Sitz entspricht der Stelle eines in Vollzeit tätigen Hausarztes. Im Bereich Lebach mit den Kommunen Lebach, Eppelborn und Schmelz herrscht aktuell eine „drohende Unterversorgung“. Aufgrund der Altersstruktur der Ärzte wird dort in Zukunft eine Unterversorgung erwartet. Von 36,5 Hausarzt-Sitzen sind in Lebach und Umgebung nach KV-Angaben 25,5 besetzt.