Karneval ohne große Kosmetik

Bischmisheim. Dezent geschminkter Karneval: Wenige Wochen bevor die großen Sitzungen der Großen Saarbrücker Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so" anstehen, haben sich deren Mitglieder noch einmal Zeit genommen, ausgelassen Fastnacht zu feiern

Bischmisheim. Dezent geschminkter Karneval: Wenige Wochen bevor die großen Sitzungen der Großen Saarbrücker Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so" anstehen, haben sich deren Mitglieder noch einmal Zeit genommen, ausgelassen Fastnacht zu feiern.

Ausgelassen und dezent geschminkt deshalb, weil die "M'r sin nit so" auf ihrem Gardeordensfest am vergangenen Sonntagnachmittag in der Bischmisheimer Festhalle in lockere Kostüme statt der steif und eng wirkenden Gardeuniformen schlüpften und die Fastnachterseele einfach baumeln ließen - etwa in Hippie-Kostümen oder Gymnastikkleidchen. Denn auf das offizielle Vereinsornat warten schon die professionelle und disziplinierte Sitzungsphase der Session und schließlich die eigentliche Fastnachtswoche.

Das Präsidium, allen voran Präsident Roman Hauf und seine Stellvertreter Albert Kindel und Jürgen Rahm, haben den Thekendienst in der Festhalle übernommen, als Tanzmariechen und Garden ihre Tänze zeigten. Nur eben noch nicht so aufwändig geschminkt. Und die Tänzerinnen und Tänzer nahmen sich auch die Zeit, ein paar Spaß-Tänze aufzuführen - etwa einen poppigen Mix der 1970er und 80er Jahre. Auch so manche Polonaise, die Moderator Ramon Gechnidzjani initiierte, diente an diesem Tag dazu, das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Karnevalsgesellschaft zu stärken.

Vor zwei Jahren hat die "M'r sin nit so" auch bei ihrem Vorstandsordensfest, wie am vergangenen Samstagabend ebenfalls in der Bischmisheimer Festhalle, die Regeln gelockert. Hatten sich die Vorstandsmitglieder ehemals im recht förmlichen weißen Hemd und roter Vereinsjacke mit den Orden der Session gekleidet, schlüpfen auch sie jetzt in Verkleidungen.

Das Motto dazu gibt jeweils das Dekorationsteam auf. Nach einem Abstecher in die Hippie-Zeit und einem Ausflug zum Münchner Oktoberfest ging es dieses Mal in den Wilden Westen: "M'r sin nit so"-Präsident Hauf moderierte als Indianerhäuptling. Im Verhältnis zu den Indianern waren jedoch die Cowboys in der Überzahl.

Für stimmungsvolle Musik sorgten die "Krätzjer" mit Karnevalshits sowie Anja, Andy und Sonja von "Double A and Friends". Sie hatten sich ein paar Hits zum Motto des Abends ausgesucht, etwa den alten Schlager "Da sprach der alte Häuptling der Indianer". An dieser Stelle machte Präsident Hauf, alias "Rote Socke", ausgelassen mit.

Die weiteren Termine der "M'r sin nit so": Freitag, 25. Februar, 20.11 Uhr, erste Sitzung; Samstag, 26. Februar, 20.11 Uhr, Fernsehsitzung; Sonntag 27. Februar, 14.11 Uhr, Seniorensitzung (alle Saarlandhalle) sowie Samstag, 3. März, der Premabüba, in der Congresshalle und Sonntag. 4. März, das Kinderfest in der Saarlandhalle.

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