Karl-Heinz Fischer warnt vor sorglosem Umgang mit Internet

Marpingen. Bei den Mädchen ist es das zweitwichtigste Medium, bei den Jungs die Nummer eins: das Internet - aus dem Alltag ist es nicht mehr wegzudenken. Eltern fühlen sich meist unsicher, überfordert, ratlos angesichts des zunehmenden Internetkonsums ihrer Töchter und Söhne. Darum informierten St. Wendeler Polizisten an der Marpinger Gesamtschule

 Karl-Heinz Fischer erklärt, worauf Eltern achten sollen. Foto: VA

Karl-Heinz Fischer erklärt, worauf Eltern achten sollen. Foto: VA

Marpingen. Bei den Mädchen ist es das zweitwichtigste Medium, bei den Jungs die Nummer eins: das Internet - aus dem Alltag ist es nicht mehr wegzudenken. Eltern fühlen sich meist unsicher, überfordert, ratlos angesichts des zunehmenden Internetkonsums ihrer Töchter und Söhne. Darum informierten St. Wendeler Polizisten an der Marpinger Gesamtschule.Nicht umstritten ist, dass die Informationsfülle und die Schnelligkeit dieses Mediums unübertroffen und konkurrenzlos sind. Für Schule und Beruf bieten sich so viele neue Möglichkeiten der individuellen Weiterbildung. Wer möchte seinen Kindern diese Chance nicht bieten und finanziert den eigenen Computer fürs Kinderzimmer? Aber genauso unumstritten sind die Gefahren, die mit dem Internet verbunden sind - gerade für die Kinder und Jugendlichen.

"Ihnen fehlt in der Regel der kritische Blick auf das Internet, so dass sie viel zu sorglos mit ihm umgehen", erklärt Kontaktpolizist Karl-Heinz Fischer von der Polizeiinspektion St. Wendel. Fischer ist Ansprechpartner für Schulen und informiert unter anderem über Gefahren im Umgang mit neuen Medien. In dieser Funktion wurde er von der Elternvertretung zu einer abendlichen Informationsveranstaltung eingeladen. "Problematisch sind vor allem der sorglose Umgang mit persönlichen Daten in den Chatrooms, auf Kontaktseiten, bei Bestellungen." Daneben sprach Fischer auch Internetmobbing an, was die jungen Nutzer oft nicht als Straftat erkennen. Hierbei würden anonym Mitschüler an den Pranger gestellt, ohne dass diese eine Chance hätten, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Auch der illegale Download von Mediendateien wurde thematisiert, der bei Anzeige zu erheblichen Schadensersatzforderungen an die Erziehungsberechtigten führen könne. Der Fachmann: "Verbote weisen in der Regel keinen Effekt auf. Damit können Sie Kinder nicht vom Internet fernhalten." red

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