Karin Peter erzählt in ihrem Buch die "Kréschdaasgeschicht"

Saarbrücken. "Et éss schó ganz, ganz lang häär, wó dat lòò pasiert wòòr, wat eich haut wéll vózehle gehen", so lauten die ersten Worte einer der meist niedergeschriebenen, übersetzten und gelesenen literarischen Texte. Gemeint ist die Weihnachtsgeschichte. Aber nicht wie wir sie kennen, sondern nacherzählt in Saarlouiser Moselfränkisch

Saarbrücken. "Et éss schó ganz, ganz lang häär, wó dat lòò pasiert wòòr, wat eich haut wéll vózehle gehen", so lauten die ersten Worte einer der meist niedergeschriebenen, übersetzten und gelesenen literarischen Texte. Gemeint ist die Weihnachtsgeschichte. Aber nicht wie wir sie kennen, sondern nacherzählt in Saarlouiser Moselfränkisch.

Dieses besondere Buchprojekt stammt aus der Feder von Karin Peter (Foto: SZ). Die gebürtige Saarlouiserin brachte ein Buch heraus, in dem sie die Weihnachtsgeschichte, beziehungsweise "De Kréschdaasgeschicht" in ihrem regionalen Idiom frei nacherzählt. Zum besseren Verständnis hat sie dem Mundarttext auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten eine schriftdeutsche Übersetzung beigefügt. Ihr Anliegen sei, die besondere Altsaarlouiser Mundart, wie sie noch in ihrem Elternhaus gesprochen wurde, in ihren Erzählungen und Nachdichtungen auch für heutige Generationen lebendig werden zu lassen, erklärt Peter im Nachwort.

Optisch sehr ansprechend, ist die Geschichte in einer schön geschwungenen Schreibschrift abgedruckt und mit Kupferstichen und Holzdrucken von Dürer verziert. Als besondere Zugabe liegt dem Buch eine CD bei, auf der die Autorin die Geschichte in originalem Saarlouiser Moselfränkisch vorliest und von Walter Krennrich auf der Gitarre begleitet wird. So wird dieses Buch nicht nur zu einem ganz besonderen Geschenk für alt eingesessene Saarländer, sondern auch für all jene, die sich für Dialekte interessieren. ee

"Die Weihnachtsgeschichte nacherzählt in Saarlouiser Moselfränkisch", Eigenverlag, 40 Seiten, Karin Peter, 12,90 Euro.

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