Kanone für den Mannschaftsspieler

Homburg. "Dass ich eine Kanone bin, hat mir meine Frau auch schon gesagt." Hennes Ecker, der siebte Preisträger der Homburger Kanone, nahm seine Ehrung anlässlich des Neujahrsempfangs der Homburger Narrenzunft am Mittwochabend sichtlich mit Humor

 Aus den Händen von Rüdiger Schneidewind, erster Zunftmeister der Homburger Narrenzunft (links), und dessen Stellvertreterin Gabi Schmitt empfing Hennes Ecker als siebter Preisträger die Homburger Kanone. Foto: Thorsten Wolf

Aus den Händen von Rüdiger Schneidewind, erster Zunftmeister der Homburger Narrenzunft (links), und dessen Stellvertreterin Gabi Schmitt empfing Hennes Ecker als siebter Preisträger die Homburger Kanone. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. "Dass ich eine Kanone bin, hat mir meine Frau auch schon gesagt." Hennes Ecker, der siebte Preisträger der Homburger Kanone, nahm seine Ehrung anlässlich des Neujahrsempfangs der Homburger Narrenzunft am Mittwochabend sichtlich mit Humor. Und er setzte mit einem Augenzwinkern noch einen drauf: "Aber ich bin sicher, sie hat das nicht so freundlich gemeint, wie die Jury der Homburger Narrenzunft." Die hatte sich dazu entschlossen, Ecker zum Preisträger einer Auszeichnung zu machen, mit der die Homburger Narrenzunft seit Jahren gesellschaftliches Engagement würdigt (wir berichteten)."Ich danke ausdrücklich für diese Ehrung, denn ich weiß sehr wohl, dass die Homburger Kanone eine hohe Auszeichnung ist. Das beweisen schon die in den vergangenen Jahren mit diesem Preis ausgezeichneten Persönlichkeiten. Ob ich in diese Reihe überhaupt passe, das brauche ich nicht abzuwägen, die Jury muss das entscheiden."

Eben die hatte in Person des ersten Zunftmeisters Rüdiger Schneidewind und dessen Laudatio zu Beginn der Preisverleihung keinen Zweifel an dieser Entscheidung aufkommen lassen. "Wir sind uns sicher, dass wir auch in diesem Jahr die absolut richtige Wahl getroffen haben." Schneidewind würdigte Hennes Ecker als Eckpfeiler des gesellschaftlichen Lebens in Homburg, sei es in der Kommunalpolitik als auch im Sport und natürlich in der Kombination beider Bereiche, so in seiner Arbeit als ehrenamtlicher Beigeordneter für Sport. "Sein politisches Handeln war jahrzehntelang prägend für die Sportstadt Homburg. Sein Wirken war und ist parteiübergreifend anerkannt." So habe Ecker mit seiner fünfjährigen Tätigkeit als Beauftragter für Sport und seinem zehnjährigen Wirken als Sportbeigeordneter dafür gesorgt, "dass wir uns in dieser Zeit Sportstadt nennen durften."

Schneidewind würdigte auch das gesellschaftliche Engagements Eckers diesseits des Sports, verbunden mit dem Einsatz für die Belange Homburger Bürger. Mit einer Reflexion auf die jahrzehntelange aktive Zeit als Sportler und als Vorstandsmitglied der SG Erbach verband Schneidewind auch viel Lob für Eckers Wirken in der Vereinslandschaft der Stadt und für deren Wahrnehmung über die Grenzen Homburgs hinaus. Eines der Stichworte: Hallenmasters. Auch habe sich das gesellschaftliche Gewicht des Stadtverbandes für Sport unter dem Vorsitz von Ecker deutlich gesteigert. "Seine ausgleichende und tolerierende Art waren hierbei sehr nützlich."

Der so gewürdigte Ecker selbst zeigte sich angesichts des Rückblicks auf sein Wirken als echter Mannschaftsspieler. Mit Blick auf die Homburger Kanone als Sinnbild stellte er klar: "Ich weiß genau, dass eine Schlacht nicht allein gewonnen wird. Nicht die größte Kanone, nicht der größte Mörser ist entscheidend. Immer kommt es auf die Mannschaft, auf die Mitspieler an. So nehme ich diese Homburger Kanone stellvertretend für alle meine Mannschaftskameraden an. Davon hatte ich viele, die mich immer unterstützt haben." Sprachs - und genoss den "Rest" des Abends, der dann dem Neujahrsempfang der Homburger Narrenzunft und der Verleihung der ersten Sessionsorden gehörte.

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